Ehrennadel der Stadt Landau verliehen

Drei ehrenamtlich tätige Bürger erhalten Auszeichnung

OB Hirsch überreichte die Ehrennadel an Ursula Zoller, Annel Jung und Georg Rothöhler (v. l. n. r.). (Foto: tom)

Landau. Mitte Oktober des letzten Jahres beschloss der Landauer Stadtrat in einer Sitzung Annel Jung, Ursula Zoller und Georg Rothöhler in Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Verdienste die Ehrennadel der Stadt Landau zu verleihen.

Im Empfangssaal des Landauer Rathauses nahm nun Oberbürgermeister Thomas Hirsch im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 19. Dezember die Ehrung vor. Annel Jung wurde unter anderem für ihr mittlerweile 40-jähriges Engagement rund um den Landauer Hungermarsch ausgezeichnet Seit 1977 ist sie mit der Planung, der Duchführung und der Nachbereitung betraut.

Das beim Hungermarsch gespendete Geld wird in mehreren afrikanischen Ländern in Bildung, Versorgung von Kranken und in die Beschaffung von sauberem Trinkwasser investiert. Georg Rothöhler ist seit mehr als vier Jahrzehnten Mitglied beim Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Kreisvereinigung Landau-Südliche Weinstraße e.V. Seit 1986 führt er den Verein als Vorsitzender. Unter seiner Führung hat sich die Lebenshilfe von einer kleinen Selbsthilfegemeinschaft zu einer der größten Integrationsvereinigungen im Land entwickelt, wie Hirsch erklärte.

Wesentliche Bausteine der Arbeit der Lebenshilfe sind die Behindertenwerkstätten, die integrativen Kindertagesstätten, die Wohnheime und die Integrationsunternehmen Cap-Markt in Herxheim und das Hotel Kurpfalz in Landau. Für ihre Verdienste im kulturellen Bereich wurde Ursula Zoller geehrt.

Seit 1987 betreibt sie die „Galerie Z“ im Erdgeschoss des Frank-Loebschen Hauses in Landau. in dieser Zeit haben viele Ausstellungen von Künstlern wie Armin-Müller Stahl, Jörg Immendorf, Markus Lüpertz James Rizzi oder Christo, die Zoller alle nach Landau holte, zum herausragenden Ruf der Galerie Z beigetragen und der Stadt Landau einen nachhaltigen Platz in der Kunstszene gesichert, so Hirsch. Er lobte außerdem das Ehrenamt und sprach davon, das unsere gesellschaftlichen Abläufe und das Miteinander ohne ehrenamtliche Tätigkeit nicht möglich wären. Der Landrat des Kreise Südliche Weinstraße Dietmar Seefeld, dankte bei seiner kurzen Ansprache den zu Ehrenden für ihr soziales Engagement. (tom)