„Gemeinschaftlich die Weichen für die Zukunft der Sportstadt Landau stellen“

 Erstes Landauer Sportgespräch

Dr. Maximilian Ingenthron (2. von links) hat jetzt gemeinsam mit dem Leiter des Amts für Schulen, Kultur und Sport, Ralf Müller (2. von rechts), dem Leiter des Sachgebiets Sport, Stefan Pfirmann (rechts), Stefan Henn (Mitte) vom Institut für Sportstättenentwicklung und Referent Sebastian Schneider (links) von der Hochschule Koblenz/Remagen Repräsentanten aller Sportvereine zum ersten von insgesamt vier Landauer Sportgesprächen geladen. (Foto: Stadt Landau)

Landau. Wohin entwickelt sich der Sport und welchen Stellenwert hat er in der Gesellschaft? Welche Sportarten sind heute und morgen gefragt? Welche Sporthallen, Sportplätze und andere Bewegungsräume werden in Gegenwart und Zukunft in der Stadt Landau benötigt? Diese Fragen soll der Sportstättenentwicklungsplan beantworten, der von Stadtspitze und Stadtverwaltung ämter- und dezernatsübergreifend auf den Weg gebracht worden ist. Gemeinsam mit dem Leiter des Amts für Schulen, Kultur und Sport, Ralf Müller, dem Leiter des Sachgebiets Sport, Stefan Pfirmann und Stefan Henn vom Institut für Sportstättenentwicklung hat Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron jetzt Repräsentantinnen und Repräsentanten aller Sportvereine zum ersten von insgesamt vier Landauer Sportgesprächen ins Alte Kaufhaus geladen.

Dr. Maximilian Ingenthron begrüßte die zahlreichen Teilnehmer und zeigte sich angetan vom großen Interesse an der Entwicklung der Sportstadt Landau. „81 Vereine mit rund 18.000 Mitgliedern – die Landauer Sportlandschaft ist so bunt und vielfältig wie unsere Stadt selbst“, erklärt der Bürgermeister. Die Stadt Landau wandele sich, und damit sei nicht nur die überall spürbare demografische Entwicklung gemeint; vielmehr gäben die Entwicklung der Sportkultur,  Sportarten und des Nutzerverhaltens Anlass zur vorausschauenden Planung, zumal vor dem Hintergrund enger finanzieller Spielräume. „Umso wichtiger ist es, die zahlreichen Vereine und die Sporttreibenden als Experten und Partner miteinzubeziehen, wenn es darum geht, die Weichen für die sportliche Zukunft zu stellen“, so Ingenthron. „Frühzeitig agieren, zeitnah reagieren – diesem Anspruch wollen wir mit der Aufstellung des Sportstättenentwicklungsplans gerecht werden“, so Ingenthron.

Die Sportstättenplanung wird vom Amt für Schulen, Kultur und Sport, dem Umweltamt und dem städtischen Gebäudemanagement gemeinsam begleitet. Damit sind alle drei Dezernenten, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Beigeordneter Rudi Klemm, an dem Prozess beteiligt.

Im Zuge der Planung wird derzeit der Zustand der Landauer Sportstätten untersucht und dokumentiert. Da die Stadtverwaltung bereits alle städtischen Sportanlagen erfasst hat, werden durch das ISE nun die nicht-städtischen Sportanlagen, wie etwa vereinseigene oder gewerbliche Anlagen, erfasst. Im nächsten Schritt wird die Auslastung der Sportstätten überprüft, bevor die künftigen Bedarfe ermittelt werden. Hierfür sollen sowohl die Sportvereine als auch die Bevölkerung befragt und Experteninterviews geführt werden. Als besonderes Element der Bürgerbeteiligung finden die „Landauer Sportgespräche“ statt. Hier haben Vereine und Sportinteressierte die Möglichkeit, Anregungen und Ideen zu äußern und Impulse für das weitere Verfahren zu setzen.

Nach der Dokumentenanalyse, die die Betrachtung von Haushaltsplänen, früheren Sportentwicklungsplanungen, Schulentwicklungskonzepten, Stadt- und Raumplanungsmodellen sowie Tourismusstrategien beinhaltet, werden vom Institut für Sportstättenentwicklung alle Ergebnisse in einem umfassenden Bericht zusammengefasst und daraus Empfehlungen für das weitere Vorgehen der Stadt Landau abgeleitet. (per)