Macht und Pracht

Nikolauskapelle am Denkmalstag geöffnet

Foto: privat

Klingenmünster. Als Kleinod der Spätromanik wird die Nikolauskapelle bei Klingenmünster von Kunsthistorikern eingeschätzt. Seit die Burg-Landeck-Stiftung die Patenschaft übernommen hat, wird das Kapellchen, das unter dem Schutz der Unesco steht, nach und nach renoviert. Mit Stolz kann die Stiftung den Sakralbau daher am Tag des offenen Denkmals, am 10. September, interessierten Besuchern präsentieren. Die denkmalgeschützte Kapelle, die sich noch weitgehend im Originalzustand befindet, ist ein Beispiel staufischer Sakralarchitektur, beeinflusst aus dem Elsass und der Region um Worms. Der Baubeginn wird auf 1190 geschätzt

Die Nikolauskapelle ist am Sonntag, 10. September, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Parkmöglichkeiten gibt es am Pfalzklinikum, von da aus sind es 200 Meter Fußweg. Stündlich bieten Mitglieder der Stiftung Führungen an.

Eine Fotoausstellung erinnert an den ehemaligen Magdalenenhof, der bis zu seinem Abriss in den sechziger Jahren mit der Kapelle ein geschichtsträchtiges Ensemble gebildet hat. In diesem Zusammenhang wird auch über bekannte Persönlichkeiten informiert, die im Magdalenenhof geboren wurden oder gelebt haben: Albert Decker, Jurist, Senatspräsident und Heimatforscher, sowie Johannes Klein, Erfinder und Mitgründer der Weltfirma KSB.

Nicht nur am Tag des offenen Denkmals, der unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht, kann die Nikolauskapelle besichtigt werden. Von Mai bis Oktober ist sie an jedem Samstag und Sonntag sowie am ersten und dritten Mittwoch im Monat von 14 bis 17 Uhr zugänglich. (per)