Nachhaltiger Austausch in der Pfalz

Leiter der Infozentren in Deutschlands Großschutzgebieten zu Gast im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Reger Austausch – die Nachhaltigkeit immer im Blick: die Teilnehmer des Arbeitsgruppentreffens im Park des Stiftsguts Keysermühle in Klingelmünster. (Foto: BR/honorarfrei)

Klingenmünster. Rund 30 Leiter von Infozentren in deutschen Nationalparks, Biosphärenreservaten, Naturparks und eines Wildnisgebiets trafen sich zu ihrem jährlichen Austausch in der Pfalz. Sie waren beim Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster, beim Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz und beim Biopshärenhaus in Fischbach zu Gast. Zunächst tauchten die Teilnehmer, die unter anderem aus Rügen, Brandenburg und vom Niedersächsischen Wattenmeer angereist waren, in die Besonderheiten ihres Gast-Biosphärenreservats ein. Dr. Friedericke Weber, Direktorin beim Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, stellte das Großschutzgebiet „mit Wohlfühl-Klima“ als größtes zusammenhängendes Waldgebiet und mit dem Naturpark Nordvogesen einziges grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Deutschlands hervor.

Die Geschäftsführerin der Keysermühle, Christiane Steinmetz, gab einen Einblick hinter die Kulissen ihres integrativen Betriebs und berichtete von den speziellen Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens. Bei dem dreitägigen Treffen stand auch ein Besuch des Hauses der Nachhaltigkeit auf dem Programm. Dessen Leiter, Michael Leschnig, hatte die Arbeitsgruppe von Europarc Deutschland mit seiner Einladung in die Pfalz gelockt. In seinem Haus erläuterten er und seine Mitarbeiterin Simone Nickel das Programm des Netzwerks der Nachhaltigkeit sowie das architektonische Konzept und die besondere Materialität des Johanniskreuzer Infozentrums. In Fischbach bei Dahn vermittelte Ulrich Diehl, worum es im Biosphärenhaus und im Naturerlebniszentrum Wappenschmiede geht. Der französische Teilnehmer Pascal Gérold vom „Maison de la Nature du Delta de la Sauer“ in Munchhausen referierte über Umweltbildung und Naturschutz im Nordelsass und öffnete so auch den Blick über die Grenze. Am Abschlusstag des bundesweiten Treffens vertieften die Teilnehmer bei weiteren Fachvorträgen verschiedene Themen aus anderen Großschutzgebieten. Die Arbeitsgruppe ist bei Europarc Deutschland, dem Dachverband der deutschen Naturlandschaften, organisiert. (per)