Neue Stolpersteine der Erinnerung

25 jüdische Mädchen aus Landau, die Opfer des Holocausts wurden

25 Stolpersteine, verlegt vor dem Eingang des Landauer Max Slevogt Gymnasiums, erinnern an 25 Mädchen, die den Holocaust im zweiten Weltkrieg miterleben mussten. (Foto: mda)

Landau. Es war ein 9. November, als sich über Deutschland ein dunkler Schatten ausbreitete. Hitlers Propagandaminister Goeebbels hatte eine seiner bekannten Hetzreden gerade beendet, schon zogen überall im Land marodierende Banden durch die Straßen. In dieser Nacht, die als Reichspogromnacht in die Geschichte eingehen wird, werden tausende von Geschäften jüdischer Einzelhändler verwüstet und zerstört.  Menschen jüdischen Glaubens werden aus ihren Wohnungen vertrieben. Es brennen Synagogen. Auch in Landau.

79 Jahre später, wieder ein 9. November. Der Künstler Gunter Demnig fährt mit seinem Transporter um die Ecke und hält vor dem Eingang des Landauer Max-Slevogt-Gymnasiums (MSG). Hier wird Demnig bereits erwartet. Schüler haben Lieder und Reden vorbereitet. Mehrere Dutzend Zaungäste versammeln sich um das Eingangstor, warten auf Ansprachen und Grußworte. Stadtbürgermeister Ingenthron schüttelt Hände. Im März dieses Jahres hatte Religionslehrerin Dr. Dominique Ehrmantraut ihren Schülern vorgeschlagen, einen Blick auf die eigene MSG-Geschichte zu werfen. Die „Städtische Höhere Töchterschule“ wurde seinerzeit von vielen Mädchen besucht, die dem protestantischen und jüdischen Glauben anhängig waren.

 

Viele Schüler waren in das Projekt involviert, das die Religionslehrerin Dr. Dominique Ehrmantraut initiiert hatte.

Bei ihren Recherchen stießen die Schüler der zehnten Klassen – unterstützt durch die Leiterin des Landauer Stadtarchivs, Christine Kohl-Langer – auf 25 jüdisch-gläubige Mädchen, die trotz eines allgemein verhängten Verbots noch in der Töchterschule unterrichtet wurden. Als am 9. November 1938 die Landauer Synagoge in Flammen aufgeht, ist es auch um diese Schulklasse geschehen. Viele Mädchen flüchten mit ihren Familien in die USA, nach Südamerika oder Südafrika, eine Schülerin im Alter von 14 Jahren stirbt eines natürlichen Todes. Dem Holocaust zum Opfer fallen Irmgard Günzburger und Annemarie Joseph, die in Auschwitz und Marianne Regina Fried, die in Sobibor ermordet werden.

Vertrauen, Respekt und gegenseitige Wertschätzung: Das ist es, was Christine Kohl-Langer (Stadtarchiv Landau) und der Künstler Gunter Demnig ausstrahlen. Sie arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und haben in Landau bereits mehr als 200 Stolpersteine verlegt.

Die Namen aller 25 Schülerinnen sollten nicht in Vergessenheit geraten. Und mahnen, vor den Gräueln des Krieges – dachten sich die MSG Schüler und luden daraufhin den Künstler Gunter Demig ein. Der hatte mit seinen „Stolpersteinen“ – kleine Gedenktafeln aus Messing, aufgebraucht auf Pflastersteinen, die in den Boden eingelassen werden – bereits zehnmal Orte der Erinnerung in Landau markiert. Mit den 25 neuen Steinen sind es mittlerweile mehr als 200, die in Landau zu finden sind. Weltweit hat Demnig bereits weit mehr als 60.000 Stolpersteine ausgelegt. Stets getreu dem Motto – wie es der Talmud, eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums – vorgibt: „Ein Mensch ist vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ (mda)

Die jüdischen Schülerinnen der Höheren Töchterschule

Seit 1874 besuchten die Landauer und zunehmend auch die Mädchen aus den umliegenden Dörfern der Südpfalz die Städtische Höhere Töchterschule am Nordring. Vor allem die protestantischen und jüdischen Mädchen absolvierten hier ihre Schulzeit. Die katholischen Schülerinnen besuchten eher die private Mädchenschule der Landauerin Fanny Becht beziehungsweise die heutige Maria-Ward-Schule.

Vor allem die jüdischen Familien legten großen Wert auf eine gute Schulausbildung, auch der Töchter. 1923 konnten die ersten Landauerinnen ihr Abitur ablegen, allerdings nicht an der Städtischen Höheren Töchterschule, sondern am Humanistischen Gymnasium in der Waffenstraße. Von den ersten sieben Mädchen waren vier jüdischen Glaubens.

Kleine Messingtafel auf Pflastersteinen. Ein Karton genügt am vergangenen Wochenende nicht. Insgesamt 25 „Erinnerungstafeln“ wurden vor dem MSG in Landau eingelassen.

Von 1933 bis zum Schuljahr 1936/37 besuchten 25 jüdische Mädchen die Städtische Höhere Töchterschule. Seit dem Schuljahr 1936/37 durften die jüdischen Kinder keine Schulen mehr besuchen. Lediglich in der neueingerichteten jüdischen Schulklasse im Schulhof wurde noch für ein Schuljahr Unterricht angeboten.

Viele jüdische Mädchen der Töchterschule flüchteten mit ihren Familien aus Landau, spätestens als nach dem Synagogenbrand am 9. November 1938 deutlich wurde, dass ein Überleben in Deutschland für die Einwohner jüdischen Glaubens unmöglich wurde. Doch auch wenn die Flucht gelang, wurden Familien zerrissen und nicht allen Familienangehörigen gelang die Flucht. Nicht jeder konnte im Ausland überleben und sich ein neues Leben aufbauen.

Von den 25 Schülerinnen überlebten 21 Mädchen in den USA, in Südamerika und in Südafrika. Die Schülerin Ruth Levy starb im Alter von 14 Jahren eines natürlich Todes in der Universitätsklinik in Heidelberg.

Der Künstler Gunter Demnig hat die Aktion „Stolpersteine“ vor einigen Jahrzehnten ins Leben gerufen. Die Verlegung übernimmt er, wie hier in Landau, stets persönlich.

Hier einige Biografien von Schülerinnen der Höheren Töchterschule Landau, wie Sie dem Stadtarchiv vorliegen. Zur Verfügung gestellt von Christine Kohl-Langer, der Leiterin des Archivs und Museums in Landau.

Anneliese Kullmann

Anneliese Kullmann wurde am 31. März 1917 als Tochter von Moriz und Fanny Kullmann in Erlenbach bei Dahn geboren. Ihr Vater Moritz war Kaufmann und Landwirt. Mit den Eltern und ihrem älteren Bruder Eugen lebte sie in ihrem Geburtsort Erlenbach und fuhr täglich nach Landau zur Schule.

Anneliese flieht mit ihren Eltern 1944 über England mit dem Schiff „Providence“ in die USA, nach New York. Ihr Bruder Eugen, der während der Flucht in der Schweiz lebt, reist über Basel nach Antwerpen, von wo er nach dem Krieg, im Jahr 1946 ebenfalls in die USA emigriert. Er wird ebenfalls eingebürgert und unterrichtet unter anderem Philosophie, Hebräisch und deutsche Literatur. Er stirbt im Jahr 2002 im Alter von 84 Jahren.

Seine Schwester Anneliese heiratet 1958 den aus Bulgarien stammenden Onnig Kaboolian. Es stellt sich heraus, dass ihr Ehemann ebenfalls mit dem Schiff „Providence“ nach Amerika flüchtete, dies allerdings bereits im Jahr 1928.

Im August 1984 stirbt Anneliese in Westchester, New York. Sie wird 67 Jahre alt.

Anneliese Wolf

Anneliese Wolf wurde am 31. August 1916 als Tochter des Versicherungsvertreters Wilhelm und Emma Wolf in Landau geboren. Sie war das einzige Kind, die Familie lebte in der Moltkestraße 15. Bereits im Januar 1934 reist Anneliese mit 17 Jahren in die USA und besucht dort in Washington die Colfax High School. Es ist nicht eindeutig zu klären, ob die Ausreise in die USA bereits Ausdruck der zunehmenden Verfolgung in Deutschland ist.

Die Eltern bleiben jedenfalls zunächst in Landau wohnen. Am 15. November 1938 wird Wilhelm Wolf wie alle anderen jüdischen Haushaltsvorstände verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Am 28. November 1938 wird der 63jährige, gebürtige Ingenheimer in Prittelbach bei Dachau exekutiert.

Annelieses Mutter Emma zieht im Februar 1939 nach Mannheim, nichts hält sie mehr in Landau. Auch den letzten noch in Landau lebenden Juden ist nun klar, dass es immer schwieriger wird, aus Deutschland zu flüchten. Auch Annelieses Mutter schafft es nicht: sie wird am von 22.Oktober 1940 von Mannheim nach Gurs in Südfrankreich deportiert.

Über 6.500 Juden aus Baden, der Pfalz und der Saarland werden an diesen Tag auf Betreiben des badischen Gauleiters Robert Wagner und seines pfälzischen Kollegen Joseph Bürckel in das im unbesetzten Frankreich gelegene Internierungslager Gurs deportiert. Im August 1942 wird Annelieses Mutter wie viele andere südwestdeutsche Juden von Gurs in den Osten Europas, nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Anneliese ist nun 26 Jahre alt und lebt in den USA. Sie heiratet Sol Thomas Meyerson und lebt in New Jersey. Anneliese Wolf stirbt im September 1989 im Alter von 73 Jahren.

Doris Benedick

Doris Benedick kam am 31. Mai 1923 in Mannheim als Tochter des Kaufmanns Bernhard Benedick und seiner Ehefrau Paula Hess zur Welt. Der Vater war Inhaber der Zündholzfabrik in Albersweiler. Die Familie lebte in Landau, im Westring 27. Doris besuchte die Städtische Höhere Töchterschule. Ihr Bruder Franz Friedrich wurde 1927 geboren.

Gemeinsam mit ihrem 47 Jahre alten Vater, sowie ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Franz Friedrich Benedick, verlässt sie 1935 ihre Heimatstadt Landau. Sie beschreibt dies in einem Brief vom 27. Oktober 1989 an den damaligen Landauer Oberbürgermeister Dr. Wolff wie folgt: „Ich besuchte die Töchterschule und war nur ein Kind von zwölf Jahren als ich Landau verlassen musste. Wir zogen dann nach Berlin, wo ich ein Jahr mir meinem Bruder Franz eine jüdische Schule besuchte. Danach lebten wir neun Monate in Brüssel, wo ich ein Pensionat besuchte und mein Bruder eine amerikanische Schule. 1937 kamen wir in New York City an. Meine Mutter starb leider schon 1932 in Landau und ist dort begraben.“

Doris, ihr Bruder und ihr Vater setzen 1937 mit der ‚‚Ile de France‘‘, einem französischen Passagierschiff, von dessen französischen Heimathafen Le Havre ausgehend nach Amerika über, um dem steigenden Antisemitismus der Nationalsozialisten zu entfliehen. Sie schaffen es mit einer der letzten Fahrten der „Ile de France“ in die USA zu gelangen, da das Schiff ab 1939 in New York liegen blieb und vorerst nicht wieder zurück nach Le Havre fährt. Die Familie kommt am 17. Juni 1937 in New York an und startete dort ein neues Leben.

Doris Benedick heiratet am 24. März 1942 Kurt Rosenthal, am 18. Juni 1945 wurde sie eingebürgert. 1989 besuchte sie ihre Heimatstadt Landau im Rahmen der Eröffnung des Frank-Loebschen-Hauses. Am 19. Juni 2011 starb Doris im Alter von 88 Jahren. Ihr Vater Bernhard Benedick stirbt bereits im Januar 1970 in den USA. Auch ihr Bruder Franz Fred gründet eine Familie in den USA. Er stirbt am 19. April 2012 in Chesterfield, Missouri.

Ilse Rose Teutsch

Ilse Rose Teutsch kam am 10. Dezember 1921 in Venningen zur Welt. Ihre Eltern waren Oskar und Thekla Teutsch. Ihr Vater war Metzgermeister und die Familie lebte in Venningen, in der Hindenburgstraße 175. Ilses Bruder Werner wurde im April 1928 geboren. Im Dezember 1938 flieht die Familie mit dem Dampfer „Manhattan“ von Hamburg nach New York. Am 22. Dezember 1938 erreicht die Familie endlich Ellis Island.

Ilse Rose Teutsch wird am 24. Mai 1944 im Alter von 22 Jahren eingebürgert. Zwei Jahre später heiratet sie 1946 Erich Katz in Philadelphia. Ilse und Erich bekommen 1946 und 1949 zwei Mädchen, die Tochter Judy Katz Muhlberg lebt heute noch in Jekintown in Pennsylvania. Berits im Juli 1966 stirbt Ilses Bruder Werner in Princeton, New Jersey. Im November 1985 stirbt Ilses Ehemann Erich. Sie selbst stirbt am 26. September 2014 in Jenkintown im Alter von 92 Jahren.

Inge Johanna Stern

Inge Johanna Stern wurde am 15. November 1921 in Worms geboren. Sie ist die Tochter des Kaufmanns Gustav Stern und Flora Stern. Ihr Vater wurde am 18.März 1887 in Aschaffenburg geboren. Ihre Mutter Flora wurde am 16.September 1891 in Homburg als Flora Seligmann geboren. Inge Johanna war das zweite Kind ihrer Eltern. Ihr älterer Bruder Rolf erblickte am 2. Dezember 1920 in Landau das Licht der Welt. Inge besuchte die höhere Töchterschule in Landau, das heutige Max-Slevogt-Gymnasium.

Inges Vater wird am 11. November 1938 in Landau inhaftiert und in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Dort wird er einen Monat später, am 18. Dezember 1938, ermordet. Für die Mutter und ihre Kinder wird deutlich, dass es nur noch um Flucht gehen kann. Mutter und Tochter fliehen 1939 zunächst nach London, ein Jahr später, am 4. März 1940, erreichen Mutter und Tochter Inge schließlich die USA. Dort treffen sie den bereits 1938 nach Chicago geflüchteten Rolf. Inge heiratet in den USA am 25. November 1943 den Österreicher Kurt Lieb, 1945 wird das Ehepaar in den USA eingebürgert. Die Familie hat überlebt.

Mutter Flora zieht es in den kommenden Jahren immer wieder nach England, Bruder Rolf wird ein erfolgreicher Geschäftsmann in den USA und stirbt dort am 11. Juli 2002. Auch Inge Stern besucht mit ihrem Ehemann im Mai 1987 zum ersten Mal wieder ihre Heimtatstadt im Rahmen der Eröffnung des Frank-Loebschen-Hauses.

Susanna und Ruth Levy

Susanna Levy, gerufene Suse wurde am 25. September 1922 in Landau geboren, deren Schwester Ruth am 3. September 1919. Ihre Eltern Heinrich Levy und Erna Weil zogen die Mädchen sowie deren Bruder Ernst, geboren am 17.Dezember 1916 in Landau wohlbehütet in der Franz-von-Epp-Straße 14 auf. Ihre Kindheit sollte ab 1993 vom Nationalsozialismus bestimmt werden.

Im Alter von 11 und 14 Jahren erleben die Geschwister die erste Welle: eine Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte, Warenhäuser, sowie Anwaltskanzleien. Vermuten lässt sich daraus, dass auch ihr Vater Heinrich Levy, welcher als Weinhändler tätig war, von der Boykottaktion und dem geschürten Hass auf Juden, ausgehend von der NSDAP, betroffen war. Ab diesem Zeitpunkt nehmen die drastischen Maßnahmen der regierenden Partei NSDAP stetig zu. Darunter fällt zunächst der Arier-Paragraph, der die Entziehung einer Verbeamtung mit sich bringt. Eine weitere Maßnahme ist das Gesetz zur Reichskulturkammer, welches schließlich jede Betätigung von Juden an nicht jüdischen Kultureinrichtungen unmöglich mache.

Dieses Verbot bedeutet eine gravierende soziale Einschränkung für die Familie Levy. Die schrecklichen Schicksale nehmen ihren Lauf, als Ruth Levy im Alter von 14 Jahren 1934 in der Ohrenklinik in Heidelberg stirbt. Der nächste Schicksalsschlag trifft die Familie durch den Tod von Vater Heinrich, der am 26. November 1938 in Frankfurt stirbt.

Die zunehmenden Diskriminierungen leiten den endgültigen Tiefpunkt der jüdischen Gesellschaft und somit auch den der Familie Levy ein. Trotz der Restriktionen durch die NSDAP lebt Susanna ihr Leben weiter, bis im Schuljahr 1936/37 ein Verbot für alle jüdischen Schülerinnen und Schüler die Schule weiter zu besuchen, erlassen wird.

Im Jahr 1938 flüchten die Geschwister mit ihren Herxheimer Verwandten mit der „Nieuw Amsterdam“ von Rotterdam aus nach New York. Susanna ist zu dieser Zeit 16 Jahre alt. Die Großfamilie zieht es weiter nach Buffalo. Mutter Erna folgt ihren Kindern 1939 über England und Kuba. Trotz dem Terror und Spott, dem Verlust einer friedlichen Kindheit und dem Tod ihrer jungen Schwester, entschied sich Suse für das Leben. Ein Leben losgelöst von der NSDAP, ein Leben in Friede und Freiheit.

Die komplette Liste

Hier die Namen aller Mädchen (der jeweilige Jahrgang in Klammern), an die mit den Stolpersteinen vor dem heutigen MSG in Landau erinnert wird:

Ruth Katz (1916)
Flucht nach Brasilien

Else Mayer (1916)
Flucht in die USA

Anneliese Wolf (1916)
Flucht in die USA

Anneliese Kaufmann (1917)
Flucht in die USA

Inge Mayer (1918)
Flucht in die USA

Elfriede Wolf (1918)
Flucht in die USA

Annemarie Joseph (1918)
Deportiert nach Gurs,
ermordet in Auschwitz

Ilse Katz (1919)
Flucht in die USA

Ilse Mayer (1919)
Flucht in die USA

Ruth Levy (1919)
Gedemütigt und entrechtet

Gertrud Feibelmann (1920)
Flucht in die USA

Margarethe Hemmerdinger (1920)
Flucht in die Schweiz

Lotte Dannheisser (1920)
Flucht nach Uruguay

Lore Ruth Scharff (1920)
Flucht in die USA

Ruth Babette Mayer (1920)
Flucht in die USA

Suse Weil (1921)
Flucht in die USA

Marianne Regina Fried (1921)
Deportiert und ermordet in Sobibor

Doris Weil (1921)
Flucht in die USA

Inge Johanna Stern (1921)
Flucht nach England

Ilse Rose Teutsch (1921)
Flucht in die USA

Gertrud Stern (1922)
Flucht nach Südafrika

Susanna Levy (1922)
Flucht in die USA

Doris Benedick (1923)
Flucht in die USA

Irmgard Günzburger (1924)
Flucht nach Holland,
interniert in Westerbork,
deportiert nach Theresienstad,
ermordet in Auschwitz

Ruth Steinem (1924)
Flucht in die USA