Rheinbrücken-Pläne schreiten voran

Baden-Württemberg erlässt Planfeststellungsbeschluss

Wörth. Die Planungen für den Bau einer zweiten Rheinbrücke sind nach Meinung des Germersheimer Landrats, Dr. Fritz Brechtel, einen entscheidenen Schritt vorangekommen: „Baden-Württemberg hat nun endlich einen Planfeststellungsbeschluss erlassen.“ Ein wichtiger Schritt, so Brechtel, bei dem das Land Rheinland-Pfalz hinterherhinke. „Ich erwarte, dass Rheinland-Pfalz seine Hausaufgaben bis Ende 2017 erfüllt“, so Brechtel. Dass der Stadtrat von Karlsruhe gegen das Brückenprojekt Klage eingereicht hat, habe vermutlich nur „formalen Charakter“, so die Einschätzung des Kreischefs. Zwischen Basel und Köln ist der Wirtschaftsraum Karlsruhe/Südpfalz der einzige, mit nur einer Brücke für den Straßenverkehr. Eine Alternative für den Fall einer Sperrung ist nicht vorhanden.

Auch für Radfahrer und Fußgänger sollte die zweite Rheinbrücke eine Alternative zur Querung des Rheins bieten. „Diese Forderung dürfen wir nicht aus den Augen verlieren“, erinnert Brechtel. Vor dem Hintergrund der bundesweiten Initiativen zur Errichtung von Radschnellverbindungen und der vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein geplanten Machbarkeitsstudie für drei Radschnellwege im Raum Karlsruhe, an der sich auch der Landkreis Germersheim mit der Anbindung der Stadt Wörth beteiligen, sollte die Achse über die neue Rheinbrücke in die Untersuchung mit aufgenommen werden. (per)