Impflingen. Auch in diesem Jahr lädt die Impflinger Theatergruppe „Zweitbesetzung“ an fünf Abenden alle Mitbürger und Freunde aus dem Umkreis zu einem lustigen Stück ins Dorfgemeinschaftshaus „Am Abtsberg“. Bereits zum 17. Mal wird man die Lachmuskeln der Besucher strapazieren. Für die diesjährigen Auftritte wählte die Truppe das Stück „Dreistes Stück im Greisenglück“, von Bernd Gombold.

Immer wieder ist vom Pflegenotstand die Rede. Auch von unhaltbaren Zuständen in Pflege-und Seniorenheimen ist oft zu lesen. Was sich aber wirklich hinter den Mauern solcher Einrichtungen abspielt, zeigt die Impflinger Theatergruppe auf ihre unnachahmliche humorvolle Weise mit den bekannten Akteuren. Die Oberschwester (Evi Lammering) des Heimes versucht mit teils sadistischen Strafmaßnahmen die Senioren einzuschüchtern um so für Ruhe und Disziplin zu sorgen. Opa Müllerschön (Maik Kuntz), sein „verwirrter“ Zimmernachbar Paul (Michel Kuntz) und die schwerhörige Oma Irma (Jutta Bieseke-Blesinger) wollen jedoch nicht kuschen und widersetzen sich der gestrengen Oberin. Lediglich Fatima (Anette Bader), die quirlige türkische Putzfrau und gute Seele des Hauses, hilft den Heimbewohnern, die alltäglichen Repressalien der Heimleiterin einigermaßen zu ertragen.

Probleme hat Opa Müllerschön auch mit seinem krankhaft geizigen Sohn Hermann (Holger Kurz) und dessen Frau Berta (Melanie Wedekind). Deren einzige Sorge es ist, dass der alte Herr immer noch kein Testament gemacht hat. Nur seiner Enkeltochter Karin (Tina Schneider) hält treu zu ihrem Opa, und versorgt ihn angesichts des kargen Speiseplans im Heim mit allerhand Leckereien. Im Gegenzug findet Karin in ihrem Opa einen treuen Ratgeber, der ihr bei Problemen mit List und Tücke zur Seite steht. Als Karins Freund, Rocker Alex (Tim Hilzendegen), in eine Schlägerei verwickelt wird, versteckt ihn Opa in seinem Zimmer. Um das vor dem Personal geheimzuhalten, muss sich Opa Müllerschön die haarsträubendsten Geschichten einfallen lassen. Mitten in diese missliche Situation platzt nun auch noch sein Sohn, der seit 12 Jahren verschollen Möchtegern-Macho Josef (Uwe Hoffmann). Er will auch an Opas Geld. Aber Opa Müllerschön dreht den Spieß um und täuscht einen Herzanfall vor, der ihn scheinbar zum kostspieligen Pflegefall macht.

Gespielt wird am 3., 4., 10. und 11. November, ab 20 Uhr und am Sonntag, 5. November, ab 18 Uhr. Karten können montags von 13 bis 15 und freitags von 15 bis17 Uhr bei Tina Schneider, 06341-558851, sowie donnerstags von 18 bis 21 Uhr bei Evi Lammering, 06341-86765 bestellt oder erworben werden. (tom/Foto: tom)