130 Jahre Pariser Eiffelturm

Fakten zum französischen Touristenmagneten

Seit 130 Jahren steht die „Dame aus Eisen“ inmitten von Paris. Anlässlich dieses stolzen Alters feierte der Eiffelturm vom 16. bis 18. Mai den Jahrestag der Eröffnung – und das mit bunten Lichtershows und Tausenden von Menschen, die den Aussichtsturm anlässlich der Geburtstagsparty besuchten. Der Eiffelturm wird seit jeher als „Platz der Liebe“ verehrt, doch er hat noch so viel mehr zu bieten – wir haben einige kuriose und informative Faken über das Wahrzeichen gesammelt.

Im Sommer geht es höher hinaus

Der Eiffelturm wurde bekanntermaßen aus Eisen gefertigt. Das Metall besitzt jedoch die physikalische Grundeigenschaft, sich bei Wärme auszudehnen. Entsprechend schwankt auch die Höhe des Eiffelturms je nach Wetterlage um bis zu 15 Zentimeter. In offiziellen Angaben wird von 324 Metern gesprochen, doch ob die im Hochsommer oder im Winter gemessen wurden, ist nicht bekannt. Folglich kann man davon ausgehen, im Sommer dem Himmel ein Stückchen näher zu kommen als bei frostigen Temperaturen – doch eine einmalige Aussicht über die Pariser Innenstadt bekommt man so oder so.

Übrigens: Der Eiffelturm wurde vor 130 Jahren gar nicht für die Ewigkeit errichtet. So war damals eigentlich geplant, den Turm nach 20 Jahren wieder abzubauen. Doch da sich so viele Menschen von dem Bauwerk begeistern ließen und auch heute noch in Scharen zum Champ de Mars reisen (jährlich mehr als 6 Millionen Besucher), wurde der Abbauplan schnell wieder gekippt – und der Eiffelturm wurde zum Nationalsymbol von Frankreich. Da verwundert es nicht, dass Paris – und der Eiffelturm – auch heute noch zu den beliebtesten Städtereisezielen weltweit gehören. Neben dem Eiffelturm liegt das jedoch auch sicherlich an den zahlreichen weiteren Sehenswürdigkeiten, die die Stadt bietet. Und das Beste: Paris ist aus ganz Europa schnell erreichbar. So ist man aus Stuttgart beispielsweise nur anderthalb Stunden mit dem Flugzeug unterwegs – und kommt genauso schnell auch wieder zurück. Praktisch für all jene, die sich den Eiffelturm noch nicht angeschaut haben – oder einfach nicht genug von der eisernen Dame bekommen.

Schwindelerregende Farbwechsel

Alle sieben Jahre braucht der Eiffelturm einen neuen Anstrich. Dabei werden in etwa anderthalb Jahren Malerarbeit rund 60 Tonnen Farbe verbraucht. Doch als wäre es nicht schon schwindelerregend genug, die Turmspitze streichen zu müssen, müssen die Maler dabei auch noch auf einen zarten Farbverlauf von dunkel nach hell achten. So soll der Turm von unten fotogener sein und noch größer aussehen. Das Kuriose: Man kennt den Turm seit den 1960er-Jahren in seinem derzeitigen Braunton, doch das war nicht immer so: Früher erstrahlte das eiserne Gerüst bereits in Gelborange, Venedig-Rot und sogar in gewagtem Grüngelb. Mit solch kunterbunten Farben ist in den nächsten Jahren jedoch nicht zu rechnen – der Turm bleibt in seinem schmeichelnden „Eiffelturmbraun“.