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Vom Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzwerks ist schon lange die Rede, nun wurden erstmals einige große Städte in Deutschland angeschlossen. Allerdings wächst dadurch auch die Angst der Bevölkerung vor dem neuen Mobilfunknetzwerk. Was hat es eigentlich genau mit dem 5G-Netzwerk auf sich? Was bietet es außer schnellem Internet sonst noch?

LTE für neue Erfindungen nicht mehr ausreichend

Warum reicht das 4G-Netzwerk nicht mehr aus? Eine Frage, die sich viele während dieser Zeit stellen. Die Antwort dazu lautet: Neue Innovationen sind mit der alten 4G-Technologie nicht mehr möglich – das Netz aus 2010 kommt mit seinen 100 Megabits pro Sekunde schlicht und einfach nicht mehr mit. Hingegen bietet 5G nahezu 10 Gigabits pro Sekunde. Dies ist ein gewaltiger Unterschied, der allerdings nicht nur für schnelles Internet sorgt, sondern auch für zukünftige Innovationen wie selbstfahrende Autos sowie andere Zukunftstechnologien notwendig ist.

Abgesehen davon wächst der Datenverkehr auf der ganzen Welt stark an, wodurch Netzwerkanbieter vor großen Herausforderungen gestellt werden. In erster Linie gilt es daher, flächendeckende Datenverbindungen zu gewährleisten, was wiederum mit 5G erreicht werden kann. Auch in Industriebereichen sollen Produktionsprozesse mithilfe des neuen Netzwerks automatisiert werden. Selbst im Alltag begleitet uns das 5G-Netzwerk in Form von innovativen Anwendungen wie dem Smart Home oder verschiedenster Entertainmentlösungen – Virtual Reality ist nur eine davon.

5G bietet also unendliche Einsatzmöglichkeiten, weshalb es auch das Netz der Zukunft genannt wird. Allerdings ist 5G nur einer von vielen Trends im Jahr 2020, der künftig das Leben aller Menschen bestimmen wird.

Wo befinden wir uns derzeit?

Momentan ist die 5G-Technologie bereits in weiten Teilen funktionstüchtig, in anderen Regionen muss sie noch weiter ausgebaut werden. In Deutschland hat 5G keinen guten Start hingelegt und hinkte regelrecht hinterher – mittlerweile wurde die digitale Infrastruktur allerdings verbessert und erste große Städte wie Hamburg oder Berlin wurden bereits an das Netzwerk angeschlossen.

Um 5G gerecht zu werden, müssen allerdings höhere Frequenzbänder flächendeckend gebaut werden. Diese großräumige Veränderung ist natürlich nicht gerade billig: Deutsche Telefonanbieter wie beispielsweise Vodafone, Deutsche Telekom und andere haben bereits über 6,6 Milliarden Euro in die Innovation investiert.

5G auch problematisch

Ähnlich wie in anderen Technologien liegt natürlich die wichtigste Problematik in der Sicherheit. Aufgrund der Notwendigkeit höherer Frequenzbänder werden infolgedessen auch mehr Masten benötigt. Dies kann wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls durch beispielsweise Stürme erhöhen.

Ein weiteres Hindernis stellt zudem der chinesische Konzern Huawei dar. Da immer mehr Sicherheitsbedenken gegenüber dem Hersteller auftauchen, fordern die Vereinigten Staaten beim Ausbau des 5G-Netzes sogar einen kompletten Ausschluss der Huawei-Technologie. Dies würde bedeuten, dass auch in Deutschland keine Huawei-Technologie mehr eingesetzt werden könnte.

Abgesehen davon scheint das Netzwerk auch bei zahlreichen Menschen für Aufruhr zu sorgen. Immer mehr Meldungen treten ein, in denen Menschen diverse psychische Probleme wie Schlafstörungen oder Müdigkeit auf die enorme Strahlenbelastung zurückführen. Zusätzlich steigt die Angst, der starken Strahlung nicht mehr entkommen zu können, da es keine Funklöcher mehr gibt. Aus diesem Grund richten viele Einwohner derzeit einen Appell an die Regierung: Der Bau solle so lange verzögert werden, bis die gesundheitlichen Auswirkungen auf Tiere und Menschen geklärt sind.