Kandel. Vorsorge und Früherkennung haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit eines jeden einzelnen. Wer regelmäßig zum Arzt geht, kann schweren Krankheitsverläufen vorbeugen oder sogar noch aktiv werden, bevor negative Auswirkungen auf den Körper spürbar sind. Doch gerade aufgrund der Coronapandemie, durch die man ohnehin private Kontakte einschränkt, meiden die meisten auch Arztbesuche. Um zu sensibilisieren, aber vor allem zu informieren, organisiert die Asklepios Südpfalzklinik in Kandel gemeinsam mit dem rheinmaintv am Mittwoch, 29. September, um 18 Uhr, eine kostenlose Online-Veranstaltung zum Thema „Aktuelles aus der Chirurgie der Asklepios Südpfalzklinik Kandel“. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Teilnehmer werden direkt über die Homepage der Klinik www.askpelios.com/kandel zum Livestream geführt.
„Wir können diese Art der Veranstaltung wegen Corona leider immer noch nicht wie gewohnt persönlich durchführen. Für uns ist es aber umso wichtiger, den Kontakt zu unseren Patienten nicht zu verlieren. Mit dem rheinmaintv arbeiten wir daher schon sehr lange zusammen und informieren regelmäßig mit Beiträgen über einzelne Abteilungen. Wir freuen uns, dass wir diese Live-Veranstaltung gemeinsam auf die Beine stellen können“, sagt Çetin Kocaer, Chefarzt der Gefäß- und endovaskulären Chirurgie. Er wird an diesem Abend gemeinsam mit seinem Kollegen, Dr. Wladimir Deder, Sektionsleiter der Allgemeinen- und Viszeralchirurgie, referieren.
Kocaer wird insbesondere auf die Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms eingehen und dabei unter anderem erklären, wie die Diagnostik, die Behandlung und die Nachsorge in Kandel ablaufen. „Viele wissen gar nicht, dass das Diabetische Fußsyndrom zu unseren Kernkompetenzen gehört. Die meisten Wunden an Füßen sind tatsächlich auf Gefäßerkrankungen zurückzuführen“, sagt der Chefarzt. Damit jeder Patient die für ihn passende Therapie erhält, arbeite er interdisziplinär mit Diabetologen zusammen.
Ähnlich sieht es in der Abteilung von Dr. Deder aus. Er möchte am Infoabend gezielt auf die sogenannten Schlüsselloch-Operationen eingehen und den Teilnehmern die Angst vor chirurgischen Eingriffen nehmen. „Die Schlüssellochchirurgie ermöglicht es uns, mit sehr kleinen Schnitten Operationen im Bauchraum durchzuführen“, fasst der Experte zusammen. Der große Vorteil sei, dass die Patienten schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden und ihrem Alltag nachgehen können. Außerdem blieben keine großen Narben zurück. Besonders häufig behandle er Patienten mit Bauchwandbrüchen, etwa Leisten-, Narben- oder Nabelbrüche. „Die sogenannten Hernien müssen operativ behandelt werden. Dabei gibt es aber unterschiedliche Methoden, die auf den jeweiligen Patienten abgestimmt sind. Welche das sind, werde ich am Infoabend in Ruhe und vor allem leicht verständlich erklären“, sagt Dr. Deder.
Neben den allgemeinen Infos, soll die Veranstaltung aber vor allem Raum für ganz individuelle und spezifische Fragen der Teilnehmer bieten. „Wir möchten nicht stumpf referieren und danach die Veranstaltung beenden. Wir sind an diesem Abend natürlich auch deshalb da, um Fragen zu klären und gegebenenfalls Ängste und Sorgen zu nehmen. Die Fragen können ganz einfach über die Chatfunktion gestellt werden“, versichert Kocaer. (per)
Alle Infos für zu Hause: Online-Patientenveranstaltung, 29. September, 18 Uhr, Themen: Diabetischer Fuß/Bauchwand-OPs; Anmeldung ist nicht notwenig, Link unter www.asklepios.com/kandel.
