Barrierefreier Tourismus für alle

Förderung kommunaler touristischer Einrichtungen

Barrierefreie Weinreise in Maikammer (Foto: JackSenn-Bildarchiv Suedliche Weinstrasse eV.)

Landkreis Südliche Weinstraße/Landau. Seit Sommer 2015 ist die Südliche Weinstraße Modellregion für barrierefreien Tourismus. Seitdem sind schon einige Projekte zum Ausbau des Tourismus für alle angelaufen.

Der barrierefreie Tourismus ist ein Wachstumsmarkt und bietet ein großes ökonomisches Potential in Deutschland. In den kommenden Jahren wird, gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und die damit verbundene wachsende Anzahl aktivitäts- und mobilitätsbehinderter Menschen, ein barrierefreies Angebot immer wichtiger werden. Das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V. schreibt dazu auf seiner Homepage, „Barrierefreiheit ist für etwa 10 Prozent der Bevölkerung unentbehrlich, für 40 Prozent hilfreich und für 100 Prozent komfortabel“ und verdeutlicht damit die Dringlichkeit in dieser Sache. „Dieser Entwicklung wollen wir in Zukunft noch stärker Rechnung tragen und an einem barrierefreien und damit komfortablen touristischen Angebot arbeiten. Nicht weniger wichtig ist dabei der barrierefreie Ausbau von Hotellerie und Gastronomie in unserer Region, denn nur wenn wir ein Angebot entlang der kompletten touristischen Servicekette bereithalten, sind wir attraktiv für alle Gäste“, berichtet Landrat Dietmar Seefeldt.

Rollstuhlfahrer im Museum Herxheim (Foto: JackSenn/Bildarchiv Südliche Weinstraße e. V.)

Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen EU-Fördermittel für die barrierefreie Gestaltung von Hotellerie- und Gastronomiebetrieben bereit. Das Förderprogramm verspricht einen Investitionszuschuss (nicht rückzahlbar) in Höhe des Förderhöchstsatzes von bis zu 40 Prozent bei förderfähigen Kosten von mindestens 50.000 Euro. Auch kommunale touristische Einrichtungen können gefördert werden.

Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Interessierte unter www.suedlicheweinstrasse.de/service/mitglieder