Bundespolizei Bad Bergzabern startet Naturschutzprojekt

Auf ungenutzten Flächen Bienenvölker angesiedelt

Übergabe der Bienenvölker. (Foto: honorarfrei)

Bad Bergzabern. Was können wir hier vor Ort für den Naturschutz und die Artenvielfalt tun? Diese Frage stellte sich Judith Kuha, Mitarbeiterin der Bundespolizeiabteilung Bad Bergzabern. Die ersten Ideen beschäftigten sich mit Insekten und dem Plan, auf den ungenutzten Flächen des Areals eine Futterwiese für Krabbeltiere und Zweiflügler wie etwa Bienen oder Wespen anzulegen. Der Weg zu Evelyne Mandery, der ersten Vorsitzenden des Imkervereins 1858 Bad Bergzabern, war nicht weit. Bei der Expertin holte sich Judith Kuha erste Informationen zum Thema. Diese war von der Idee sofort begeistert und neue Treffen wurden vereinbart.

Sowohl die Bundespolizeiabteilung in Person des Abteilungsführer Polizeidirektor Michael Sziele als auch Oberstleutnant Wolfgang Eder, Leiter des Elektronikzentrums der Bundeswehr, die am Standort in Bad Bergzabern eine Ausbildungswerkstatt betreibt, waren von Beginn an in das Projekt involviert. Die Idee mit den Futterwiesen wurde aufgegriffen. Mitglieder des Imkervereins bearbeiteten die freien Flächen und brachten Samen aus, der bald eine Wildblumenwiese entstehen lies. Beste Voraussetzungen für Bienen, etwa für die Nahrungsaufnahme. Sechs Bienenvölker, in einem Volk können bis zu 40.000 Bienen leben, wurden von Evelyne Mandery angesiedelt. Honigbienen spielen unter den Bestäubern in der Natur eine herausragende Rolle und leisten somit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Erhalt des Ökosystem. Etwa 80 Prozent der Bestäubung von Pflanzen übernimmt die Honigbiene. Seit etwa 2005 geht der Bestand der Bienen jedoch bedrohlich zurück, ohne dass dafür eine Ursache ausgemacht werden konnte. (tom)