Daimler-Demonstrationen

IG Metall warnt vor Auslagerungen

Beschäftigte des Daimler LKW-Werks in Wörth demonstrierten unter dem Motto „Feuer und Flamme für unsere Arbeitsplätze“. (Foto: honorarfrei)

Wörth. Mehr als 1.800 Beschäftigte des Daimler LKW-Werks in Wörth folgten dem Aufruf der IG Metall Neustadt und demonstrierten Ende vergangener Woche eine Stunde während der Arbeitszeit für ihre Forderungen unter dem Motto „Feuer und Flamme für unsere Arbeitsplätze“. Dazu versammelten sich die Mitarbeiter vor der Kantine und zogen anschließend in einem mehrere hundert Meter langen Demonstrationszug zum Ort der Gespräche zwischen Werksleitung und Betriebsrat.

Anlass ist das Bestreben, 850 Arbeitsplätze an Fremdfirmen auszulagern. Dabei habe die kompromisslose Art und Weise der Gesprächsführung viele Mitarbeiter erzürnt, so Gewerkschaftsführer Thomas Zwick. „Wir wollen die Arbeitsplätze zukunftssicher machen und erwarten zudem eine Regelung zur Übernahme von Leiharbeitern, die den betreffenden Kollegen eine Perspektive in der Stammbelegschaft eröffnet“, so Zwick. Nachdem Aktionen im Juli und August bei der Werksleitung nicht zum Einlenken geführt hatten, wollten IG Metall und Betreibsrat nochmals nachlegen, um ihren Positionen und Forderungen Nachdruck zu verleihen. (per)