Für eine gute soziale Infrastruktur: Die Stadt Landau arbeitet konsequent daran, ihre Angebote weiter auszubauen, wie etwa mit der neuen Kita Ponyhof im „Wohnpark Am Ebenberg“. Hier nahmen die Kinder der umliegenden Kindertagesstätten im Dezember 2017 den symbolischen ersten Spatenstich vor. (Foto: Stadt Landau)

Landau. Von Kitas und Betreuungs- sowie Freizeiteinrichtungen über Beratungsstellen bis hin zur Mitwirkung in Verfahren vor Gericht oder der Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen in Notfällen: Die Kinder- und Jugendhilfe ist die größte und umfassendste soziale Infrastruktur in den deutschen Kommunen und stellt neben finanziellen Leistungen wie Kindergeld, Elterngeld oder steuerlichen Erleichterungen die größte familienpolitische Leistung dar. Eine Bestandsaufnahme in Sachen Kinder- und Jugendhilfe in der Stadt Landau hat jetzt das Institut für Sozialpädagogische Forschung aus Mainz in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeaussschusses präsentiert.

Fazit: Landau hat eine gute soziale Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Familien. Als wachsende Stadt mit Chancen und Herausforderungen eines prosperierenden urbanen Zentrums und einem deutlichen Plus an jungen Menschen, insbesondere im Alter von unter drei Jahren (+16,9 Prozent seit 2015), steht Landau in Sachen Kinder- und Jugendhilfe gut da und schneidet im Vergleich mit anderen kreisfreien Städten ebenso gut ab. Besonders hervorzuheben ist Landaus geringe Kinderarmutsgefährdungsquote, die eine der niedrigsten aller rheinland-pfälzischen Städte ist. Auch bei der Versorgung von unter dreiJährigen mit Kitaplätzen bleibt Landau weiter top: Liegt der Durchschnitt der kreisfreien Städte im Jahr 2017 bei rund 323 Plätzen, kann Landau mit etwa 455 Plätzen punkten.
Oberbürgermeister und Sozialdezernent Thomas Hirsch freut sich über den positiven Bericht des Instituts für Sozialpädagogische Forschung. „Soziale Daseinsvorsorge, und dazu zählt auch die Kinder- und Jugendhilfe, gehört traditionell zu den Aufgaben kommunaler Selbstverwaltung und es freut uns sehr, dieser Aufgabe als kreisfreie Stadt so gut gerecht zu werden“, betont OB Hirsch. „Wir arbeiten konsequent daran, unsere Angebotsstruktur auszubauen und zu verbessern – von der Kita-Versorgung bis zum Streetwork, von Familienhilfen bis zur Jugendförderung. Dieses Ziel müssen wir weiter verfolgen, insbesondere mit Blick auf die Herausforderungen, die auch in Zukunft auf uns warten“, so der Stadtchef. (per)