Kandel. Die IGS Kandel hat wieder eine Bibliothek – und nicht nur das, sie hat ein Inklusives Lese- und Lernzentrum. Dank der Initiative der Pädagoginnen Michaela Edin, Nadine Ruf, Carmen Zimmer (Bibliothekteam) und mit Hilfe vieler Spender und Sponsoren wurde dies möglich.

Das Bibliotheksteam Nadine Ruf, Michaela Edin, Carmen Zimmer (von links) bei der Eröffnungsfeier. (Foto: ebl)

Zur feierlichen Eröffnung am 26. September konnte Schulleiter Wolfgang Poggel in der Aula viele Schüler, Eltern und Förderer begrüßen. Das Bibliotheksteam gab einen (videounterstützten) Rückblick auf die Entstehung und einen Ausblick auf die Bedeutung des neuen Zentrums. „Ein wichtiger Aspekt ist die Leseförderung“, so Michaela Edin. „Die Schüler können hier ihre Sprachkompetenz verbessern, verschiedene Ausdrucksweisen kennenlernen, Medienkompetenz erwerben, aus einem Informationsangebot selbständig auswählen und sich dabei persönlich weiterentwickeln.“

Poetry Slam im neuen Lesezentrum. (Foto: ebl)

Leitgedanken sind Inklusion, Interkulturalität, Bildung, Demokratieförderung. Der Bibliotheksraum ist zum Lesen, Lernen und zur Begegnung da. Edin zitierte einen ehemaligen Schulleiter, der sagte: „Die Bibliothek ist ein sozialer Ort, sie ist das große gemütliche Wohnzimmer einer Schule.“

Das Adelfs-Streichquartett erfreute mit Dvorak. (Foto: ebl)

Das Adelfs-Streichquartett erfreute mit einem Satz aus Dvoraks „Amerika“. Anschließend ging es hoch in die Bibliothek, wo ein Oberstufen-Grundkurs in einem darstellenden Spiel zeigte, was man mit Büchern (nicht) tun sollte. Der frühere Lehrer und IGS-Initiator Theo Kleinmann, Vorsitzender des Fördervereins, erwies sich in einem musikalischen Intermezzo als versierter Alleinunterhalter, bevor Schüler des Deutsch-Leistungskurses MSS13 mit einem Poetry Slam beeindruckten.

Theo Kleinmann beim musikalischen Intermezzo. (Foto: ebl)

Das Lese- und Lesezentrum ist wie ein lebendiger Organismus, der ständig erneuert und angepasst werden muss, daher sind auch künftig Förderer willkommen. (ebl)