Landau. „Das stationäre Hospiz Bethesda hat für die Bevölkerung eine große Bedeutung und auch für mich ist es ein Herzensprojekt“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch und erster Vorsitzender des Fördervereins Ein Hospiz für LD-SÜW e.V.  bei einem Rundgang durch das beinahe fertig errichtete Gebäude wenige Wochen vor der Eröffnung.  

Rund zwei Millionen Spendengelder sind in den vergangenen fünf Jahren von Privatpersonen, Unternehmen, Vereinen und Initiativen eingegangen, um den 2,7 Millionen Euro teuren Bau zu ermöglichen und damit eine weitere Säule in der Palliativversorgung errichten.

Leiterin Alice Ferlinz, die mit einem Team aus 16 Pflegefachkräften die Gäste betreuen wird, betonte: „Wir möchten, dass die Gäste ihre letzte Lebensphase wertvoll leben können, sie sollen sich wohl und geborgen fühlen. “ 

Auf einem kreuzförmigen Grundriss ist das eingeschossige, ökologisch ausgerichtete Gebäude ähnlich einem Kreuzgang um einen zentralen Lichthof errichtet. Das Licht kommt in allen Räumen durch Terrassentüren, überall aber auch von oben, so in den neun Gästezimmer, dem einen Angehörigenzimmer, dem von der Künstlerin Madeleine Dietz gestalteten Raum der Stille und dem gemeinsamen Wohn- und Essbereich.

Träger sind die Diakonissen Speyer, die auch das Hospiz in Speyer und das Anfang September in Bad Dürkheim eröffnete Hospiz betreiben. „Die Sensibilität für das Thema ist in der Bevölkerung gewachsen“, stellte Pfarrer Dr. Günter Geisthardt und Theologischer Vorstand Diakonissen Speyer fest und freute sich, dass auf dem Gelände neben dem städtischen Klinikum und dem Diakoniezentrum Bethesda bald das gesamte Leben abgebildet sei.

Kurz vor der Inbetriebnahme können alle Bürger und Interessierte am Tag der offenen Tür am 3. Oktober, von 13 bis 17 Uhr, das Haus in der Bodelschwinghstraße besichtigen und sich über die Hospizarbeit informieren. (csch)