Der „andere Verein“

Interkunst blickt zurück auf 25 Jahre Kulturarbeit

Markus Rutz Lewandowski (links) und Oliver Dums sorgten beim Interkunst-Jubiläumsfestakt für die musikalische Unterhaltung. (Foto: Milo)

Herxheim Im Rahmen einer festlichen, internen Abendveranstaltung für Mitglieder, Freunde und Gönner, hat der Herxheimer Kulturverein Interkunst sein 25jähriges Bestehen gefeiert. Der amtierende Vereinsvorstand lud dafür in die örtliche Festhalle, wo die Besucher mit Musik von Oliver Dums und Markus Rutz Lewandowski unterhalten wurden. Nach einem Abendbankett ließ Interkunst Vorsitzende Astrid Day die bewegte Geschichte des etwas „anderen Vereins“ Revue passieren.

Die Idee einen Verein zu gründen war geboren, als in der ehemaligen Kunst- und Kulturkneipe Marotte, in der Herxheimer Orstmitte, unterhalb des Chawwerusch Theatersaals, die Bezahlung der Künstler finanziell durch die Betreiber kaum mehr zu stemmen war. In einem Interview, das am Jubiläumsabend ausgestrahlt wurde, erklärte der langjährige Interkunst-Vorsitzende Georg Rieder: „Mit großen Konzertveranstaltungen in der Festhalle Herxheim wollten wir das defizitäre Kulturprogramm der Marotte-Bühne finanzieren.“ Die Marotte ist inzwischen Kneipengeschichte, während Interkunst weiterhin die Herxheimer Kulturlandschaft mitpräge, wie der politische Ehrengast, Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth, in einem Grußwort betonte. Insbesondere das überregional bekannte dreitägige „Plätzelfeschd“ sowie die „Weiße Nacht“ im Waldfreibad Herxheim zählen inzwischen zu den Aushängeschildern des Vereins.

In einem launigen und kurzweiligen Vortrag berichtete Interkunst-Vorsitzende Astrid Day über „Protokoll-Perlen“, die man in nächtelanger Recherche aus den Interkunst-Archiven gefischt habe. So frönte der alte Vorstand in Sitzungswochenenden nicht nur der Vereinsarbeit, auch das „gegenseitige Kennenlernen“ wurde mitunter ausgiebig gefeiert. Bei dem Festabend in Herxheim überbrachte Hedi Braun, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde, ihre persönlichen Glückwünsche und überreichte, ebenso wie Trauth, als Jubiläumsgeschenk eine kleine Geldspende. (mda)