Südpfalz. Die Ferien haben angefangen, die Urlaubszeit naht. Trotz hoher Corona-Inzidenzen sind Urlaubsreisen nach wie vor möglich und die Menschen freuen sich auf ihren Urlaub. Doch momentan sieht die Situation an den Flughäfen nicht gut aus: Flüge werden gestrichen, ganze Airlines sind insolvent. Die Schlangen bei der Gepäckabgabe sind endlos lang, Wartezeiten von mehreren Stunden bei der Gepäckausgabe fast normal.

Das PFALZ-ECHO hat gefragt: Wo geht die Reise dieses Jahr hin? Haben die Menschen Angst, dass die Situation an den Flughäfen überhand nimmt oder sogar der ganze Urlaub auf der Kippe steht? Fliegen sie deshalb gar nicht erst weg?

Mareen Bruder -Foto: honorarfrei

Mareen Bruder, Maximiliansau:

„Fliegen werden wir dieses Jahr nicht, wir fahren mit dem Auto nach Korsika auf einen Campingplatz.“

 

 

 

 

 

Lara Heupel -Foto: honorarfrei

Lara Heupel, Roschbach:

„Wie man an meinem Foto wahrscheinlich sieht, fahre ich am Liebsten in die Berge. Das Bild ist in Inzell entstanden, das liegt am Chiemsee, in der schönen Region rund um Ruppolding. Das Schöne daran ist, dass  meistens alles einfach mit dem Auto oder Motorrad zu erreichen ist, innerhalb weniger Stunden. Ich fliege nicht so gern in Urlaub, das letzte Mal, dass ich geflogen bin, liegt schon vier oder fünf Jahre zurück. Ich bin beruflich sehr eingespannt und mache nebenbei noch eine Weiterbildung und auch aufgrund der Situation mit Flugstornierungen und langer Wartezeiten bei der Gepäckausgabe habe ich vorerst nicht vor, zu fliegen.“

 

Sylvia mit Andrea -Foto: honorarfrei

Sylvie mit Mama Andrea, Landau:

„Im August fliegen wir für zwei Wochen nach Island, meine Mama und ich. Wir hatten das aufgrund von Corona jetzt schon das zweite Mal verschoben. Meine Mama hatte sich das zum 60. Geburtstag gewünscht, mittlerweile ist sie 62 und erfüllt sich mit dieser Islandreise ihren Lebenstraum. Wir haben alles selbst geplant, haben Airbnbs, einen Mietwagen und auch die Flüge selbst gebucht. Die Situation jetzt bei der Lufthansa macht uns natürlich Sorgen, vor allem der Mama. Sie schaut jetzt schon jeden Tag in die App und checkt ihre E-Mails, ob unsere Flüge hin und zurück überhaupt gehen.“

 

Paola Knezevic -Foto: honorarfrei

Paola Knezevic, Maximiliansau:

„Wir fliegen dieses Jahr, und zwar aus folgendem Grund: Wir haben nicht genug Platz für all unsere Sachen im Auto. Mein Mann fährt mit dem Auto und ich fliege mit den Kindern. Ich finde das einfacher, denn manchmal gibt es auf der Strecke in der Sommersaison über 20 Stunden Stau. Angst vor Verspätungen oder Ausfällen habe ich keine, ich gehe da positiv ran.“