Kandel. Die Asklepios Südpfalzklinik Kandel hat sich dankenswerterweise bereiterklärt, eine bisherige Rasenfläche für die Anlage einer Wildblumenwiese zur Verfügung zu stellen. Kinder der Kindertagesstätte am Wasserturm haben mit Unterstützung des Bauhofs der Stadt Kandel am 12. Mai das Biotop eingesät. Anwesend waren Vertreter der Asklepios Südpfalzklinik Kandel, Stadtbürgermeister Michael Niedermeier war kurzfristig verhindert.

In der Woche zuvor hatte eine Gruppe von Vorschulkindern unter der Leitung von Kim Gausmann rund 80 Saatkugeln geformt. Muttererde und die Saatgutmischung „Blühende Landschaft“ des Lieferanten Rieger-Hofmann wurden mit Wasser vermengt. Das murige Kneten hat den Kindern ebenso viel Spaß gemacht wie das eigenhändige Auswerfen der Saatkugeln auf das umgepflügte Land. Anschließend fuhr der städtische Gärtner Matthias Kuschka mit einer Walze darüber. Weil der Boden ziemlich trocken war, wurde die Fläche von Bauhof-Mitarbeitern bewässert. Die Kinder können nun von ihrem Kindergarten aus täglich die Wiese wachsen sehen.

Ausgebracht wurde eine für Wildbienen und Insekten wertvolle Mischung aus 60 Prozent einheimischen Kulturpflanzen und 40 Prozent Wildarten. Die Kulturpflanzen sind vor allem im ersten Jahr prägend, später dominieren ausdauernde Wildarten. Die Mischung ist für eine Standzeit von etwa fünf Jahren konzipiert.

„Wir werden den Samen, solange er keimt, in den nächsten Wochen immer mal wieder gießen, damit er nicht austrocknet“, so Bastian Arnold, Leiter des städtischen Bauhofs. „Die Wiese wird einmal im Jahr gemäht.“ 

Weitere „Bienenwiesen“ innerhalb der Stadt wurden angelegt an der Bienwaldhalle, in der Holbeinstraße und am Höhenweg. Als großzügige Spender verdienen Familie Marschall und Frau Luppert Erwähnung. (ebl)