In der Adventszeit lassen es sich viele Firmenchefs nicht nehmen, für ihre Mitarbeiter eine standesgemäße Weihnachtsfeier auf die Beine zu stellen. Ist der Termin erst einmal gefunden, geht es mit den Problemen aber erst richtig los:

E-Mail an alle Mitarbeiter am 
1. Dezember:
„Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Firmen-Weihnachtsfeier am 15. Dezember im Steakhouse Leckeres Rippchen stattfinden wird. Neben einem reichhaltigen Buffet können Sie sich auf feinste Live-Musik freuen. Bitte studieren Sie für das gemeinsame Weihnachtssingen ‚Leise rieselt der Schnee‘ ein“
DIE FIRMENLEITUNG

E-Mail an alle Mitarbeiter am 
2. Dezember:
„Auf gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere neuseeländischen Kollegen isolieren. Der Programmpunkt ‚Gemeinsames Singen von Leise rieselt der Schnee‘ wird ersatzlos gestrichen. Anstelle eines Weihnachtbaums wird eine Palme aufgestellt.
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E-Mail an alle Mitarbeiter am 5. Dezember:
„Es wird Sie erfreuen zu erfahren, dass es mir gelungen ist, für alle Mitglieder der ‚Weight-Watchers‘ einen Tisch mit dem Rücken zum Buffet zu organisieren. Für die schwangeren Mitarbeiterinnen ist ein Tisch nah an den Toiletten reserviert.“
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E-Mail an alle Mitarbeiter am 
8. Dezember:
„Nach zahlreichen Aufforderungen von nicht rauchenden Mitarbeitern kann ich nun Entwarnung geben: Die Raucher werden ein separates Zelt vor dem Restaurant beziehen. Wärmen können sich die Kollegen an Ihrer Zigarette.“
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E-Mail an alle Mitarbeiter am 10. Dezember:
„Auch wenn sich die Vegetarier unter Ihnen auf den Kopf stellen: Die Weihnachtsfeier findet im Steakhouse statt! Und ja, es gibt dort eine Salatbar – aber Tomaten haben auch Gefühle, – nur mal so am Rande.“
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E-Mail an alle Mitarbeiter am 
14. Dezember:
„Ein Hinweis an alle anonymen Alkoholiker, die um einen ‚trockenen Tisch‘ gebeten haben: Erfreulicherweise konnte ich auch diesem Wunsch entsprechen, muss an dieser Stelle jedoch darauf hinweisen, dass die Anonymität mit dem Platznehmen nicht mehr gewährleistet sein wird.
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