Schaidt. Üben, üben, üben. Das hieß es für die Schüler der Grundschule Schaidt schon seit ein paar Wochen. Es ging darum, den Liedtext für die Namensgebungsfeier zu lernen. Vom damaligen Schulleiter Gustav Getto um 1960 geschrieben, handelt es vom Schulhauspatron St. Nepomuk. Dieser lebte von 1345 bis 1393 in Tschechien, war u. a. Generalvikar des Erzbischofs von Prag und auch Beichtvater der Königin. Die Legende sagt, dass König Wenzel Johannes Nepomuk foltern und ermorden ließ, da dieser die Beichtgeheimnisse der Königin nicht preisgeben wollte. So wurde er zum Märtyrer. Mitte des 19. Jahrhunderts fand man in Schaidt eine Figur des Hl. Nepomuk aus Bienwald-Eichenholz, jedoch stark beschädigt. Eine weiße Sandsteinstatue im Dorf wurde im Krieg zerstört und später feierlich durch eine neue ersetzt, die seit 1962 vor der Schule steht.

Bürgermeister Nitsche begrüßt die Gäste.

Nach einem Wettbewerb im letzten Jahr, Namensvorschläge für die Grundschule einzureichen, kam drei mal der Vorschlag St. Nepomuk und durch die Vorgeschichte fiel die Entscheidung.

Am 20. Oktober war es dann soweit. Zum Namensgebungsfest waren Eltern und Angehörige eingeladen. Auch Wörths Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche erschien zum Fest, begleitet von Tobias Simon, dem geschäftsführenden Beamten der Stadtverwaltung und Steffen Baumgärtner, Sachbearbeiter der Schulverwaltung. Ebenfalls anwesend war Kurt Geörger, Ortsvorsteher von Schaidt.

Der Schulhauspatron St. Nepomuk.

Schulleiterin Elvira Oberle begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und gab anschließend das Wort an Dr. Nitsche weiter. Auch er lobte das große Interesse an der Schule. „Wir sind alle Teil der Schule. Nicht nur Lehrer und Schüler, auch Eltern und Angehörige sowie Mitarbeiter der Verwaltung gehören zur Schulgemeinschaft“, so Nitsche. Nach einigen Darbietungen der Schüler, durfte jedes Kind einen Ballon für den neuen Schulhauspatron steigen lassen. (tib)