Kandel. Nach intensiver Planung und Vorbereitung wurde am 12. März der erste Spatenstich für die neue DRK Rettungswache Kandel vorgenommen. In einem Jahr soll der Neubau südlich des Feuerwehrgerätehauses fertig sein. Bis dahin müssen die Mitarbeiter des DRK Kandel noch mit den alten Räumlichkeiten von 1982 in der Robert-Koch-Straße vorliebnehmen.
Der künftige Standort in unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwehr ist bestens gewählt, die Verkehrsanbindung optimal, darin stimmten alle Redner überein: die Landräte Dietmar Seefeldt (Kreis Südliche Weinstraße) und Dr. Fritz Brechtel (Kreis Germersheim), Kandels Verbandsbürgermeister Volker Poß und Manuel Gonzales, zuständiger Vorstand im DRK Landesverband Rheinland-Pfalz. Auch die frühere SÜW-Landrätin Theresia Riedmaier und der Landtagsabgeordnete Martin Brandl nahmen teil.
Wie Bauunternehmer Thomas Speeter, Bornheim, erläuterte, werden ca. 650 Quadratmeter eingeschossig überbaut. Errichtet werden Dienst-, Ruhe-, Umkleide- und Schulungsräume für das Personal sowie Stellplätze und eine Reinigungsanlage für die Einsatzfahrzeuge. Durch den Anschluss an das Blockheizkraftwerk der Feuerwehr kann Heizenergie gespart werden.
Das Bauprojekt kostet 1,8 Millionen Euro, davon trägt der Landkreis Germersheim entsprechend den gesetzlichen Vorgaben 75 Prozent. „Dieses Geld ist für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung gut angelegt“, fand Landrat Dr. Brechtel, der den Roten Punkt für die Baufreigabe im Gepäck hatte. Zusammen mit den in Ausbau befindlichen Einrichtungen der Feuerwehr entsteht im Norden von Kandel ein modernes Rettungszentrum.
Die DRK Rettungswache Kandel wird im Notfall von der Leitstelle Landau aktiviert. Kandel leistet ca. 8.000 Rettungseinsätze im Jahr. Vor dem Hintergrund der landesweiten Diskussion, die Zahl der Rettungsleitstellen zu vermindern, sprach sich Gonzales für den Erhalt der Leitstelle Landau aus. (ebl)
