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Ein Unterschlupf für Samtpfoten

Landau. Endlich können die Katzen ihre neue Unterkunft im Maria-Höffner-Tierheim in Landau beziehen. Seit September 2017 wurde an dem neuen Katzengehege gemauert, gebaut und gebohnert – ganz oben auf dem Bauvorhaben standen auch energetische Maßnahmen, die nun mit einem isolierten Dach, neuen Fenstern und einer modernen Heizungsanlage umgesetzt sind.

In den neuen Räumlichkeiten finden sechs Katzen einen Unterschlupf – und Rückzugsort, denn nicht alle vertragen sich untereinander gleichermaßen gut. Die neuen Räume bieten die Möglichkeit, Katzen, die sich nicht vertragen, voneinander zu isolieren. „Auch Mutterkatzen mit ihren Jungen finden hier einen Schutzraum“, sagt Martina Zimpelmann, Vorstandsmitglied und Kassenwartin im Landauer Tierheim.

Das Katzengehege erstrahlt in neuem Glanz. (Foto: pdp)

Ein großer Vorteil im neuen Katzengehege ist, dass der Boden nun aus großflächigen Fliesen besteht. „Dieser hat nur wenige Fugen – und gerade dort können sich bekanntlich Keime einnisten. Die großen Fliesen lassen sich wesentlich einfacher und gründlicher desinfizieren“, erklärt Zimpelmann.

Insgesamt haben die Baumaßnahmen am Katzengehege knapp 200.000 Euro gekostet. Gestemmt wurde der Geldbetrag durch Zuschüsse von der Gemeinde, vom Land, über Spenden und über eine Erbschaft – „ohne die das Projekt ‚neues Katzengehege‘ so nicht umsetzbar gewesen wäre.“ Die Spendenbereitschaft der Bürger sei zwar da, aber die Gelder reichten nur zur Inbetriebhaltung des Tierheims, so Adrian Eichner, 2. Vorsitzender, und selbst dafür würde es immer knapp sein.

Insgesamt sind im Maria-Höffner-Tierheim acht Personen angestellt – in Vollzeit und zur Aushilfe. Zusätzlich gibt es Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern, die mit den Hunden Gassi gehen, mit den Katzen schmusen oder auch von Landschaftsgärtnern, die sich ehrenamtlich engagieren. „Auch wir vom Vorstand erledigen in unserer freien Zeit kleinere anfallende Aufgaben wie z. B. Rasenmähen“, erzählt Eichner.

Mit dem Bau des neuen Katzengeheges ist schon viel erreicht – aber eben nicht alles: „Es gibt noch einiges zu tun im Tierheim“, sagt Martina Zimpelmann. „Die Quarantäne- und Krankenstation ist sanierungsbedürftig und auch die Küche für die Mitarbeiter könnte einen neuen Anstrich vertragen.“

Am 5. August, von 11 bis  16 Uhr, lädt das Maria-Höffner-Tierheim wieder zum Sommerfest mit Flohmarkt, Hundeführung und Kaffee und Kuchen ein – „und weiteren Attraktionen“, verrät Thomas Höfler, der 1. Vorsitzende des Tierheims, mit einem Augenzwinkern.

Patrizia Bär

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