Klingenmünster. Kein Baugerüst steht in diesem Winter dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf der Burg Landeck im Weg. Nachdem die Renovierungsarbeiten im Burghof, die im vergangenen Jahr den Platz knapp werden ließen, inzwischen abgeschlossen sind, können sich die Marktbummler auf ein Weihnachtsmärchen ganz ohne Baustellenatmosphäre freuen.

In diesem Jahr lädt der Landeckverein am Samstag, 16. Dezember, von 12 bis 20 Uhr, und am Sonntag, 17. Dezember, von 10 bis 
18 Uhr, zum Besuch des traditionellen Markts ein. In der historischen Kulisse der alten Stauferburg gibt es jede Menge zu entdecken und zu genießen – für alle Sinne. Schon wenn die Besucher über die Burgbrücke gehen, nehmen sie den Duft von Glühwein und frischen Waffeln wahr. Im Burghof herrscht buntes Markttreiben. Händler in historischen Gewändern bieten ihre Waren feil, Handwerker wie zum Beispiel ein Steinbildhauer zeigen anschaulich alte Handwerkskunst. Schmuck und Holzspielzeug, Keramik und Lederwaren sind im Angebot. Zum ersten Mal werden auch Felle verkauft. Verführerisch sind die vielen Leckereien, zum Beispiel hausgemachter Senf, Honig und Marmelade. Der Kindergarten Klingenmünster backt Waffeln für die Gäste, dazu können die Besucher Würzwein oder Met genießen.

Zum ersten Mal gibt es ein Winterlager beim Weihnachtsmarkt: Das Litermont-Bündnis, das aus dem Saarland kommt, baut auf der Bühne im Burginneren drei Zelte auf. Der Belagerungstrupp aus dem Spätmittelalter zeigt mittelalterliche Waffen und wärmt sich am Lagerfeuer. An beiden Tagen erscheint zwischen 16 und 17 Uhr ein freundlicher Nikolaus im Burghof und kramt in seinem Sack, um die Kinder mit Schokonikoläusen zu beglücken. Die passende Musik darf nicht fehlen: Ein Bläserchor unter der Leitung von Peter Kusenbach spielt am Samstag ab 17 Uhr weihnachtliche Melodien. Eine gute Stunde später wird auf der Bühne eine heiße Feuershow geboten.

Die Straße zur Burg ist an beiden Tagen gesperrt. Parkmöglichkeiten gibt es am Pfalzklinikum und an der Klingbachhalle. Wer nicht zur Landeck hinaufsteigen will – ein Weg von etwa einer Viertelstunde – kann gegen geringe Gebühr einen Shuttle-Bus ab Pfalzklinikum nutzen. (per/Foto: privat)