Kandel. Viele Bürger beobachteten die Jahresabschlussübung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Kandel am 21. Oktober in Erlenbach aus nächster Nähe. Im Unterschied zu echten Einsätzen waren bei dieser Vorführung Schaulustige willkommen. Wehrführer Alexander Ditz erläuterte das laufende Geschehen über Lautsprecher.

Ausgangssituation war ein angenommener Gebäudebrand in der Hauptstraße 47, wo die zuerst eintreffenden Wehren aus Erlenbach und Kandel den Löschangriff starteten. Wegen der Größe des Brandes und einer im Haus eingeschlossenen Person forderten sie Verstärkung an. Insgesamt kamen zwölf Fahrzeuge und 58 Feuerwehrleute zum Einsatz.
Kurz nach der mustergültigen Personenrettung mithilfe der Drehleiter nahm die Übung eine überraschende Wendung. Ein Schaulustiger, so das Szenario, durchbricht die Absperrung, fährt auf ein parkendes Auto auf und wird in seinem Pkw eingeklemmt: ein klarer Fall für Schneidbrenner und Blechschere, die versiert gehandhabt wurden. Abschließend wurde das Brandgebäude noch einmal nach Personen durchsucht und mit Überdruck vom Rauch entlüftet.

Geübte Handgriffe „sitzen“ im Ernstfall. (Foto: ebl)

Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub hatte bei der Manöverkritik im Bürgerhaus nur Kleinigkeiten zu benennen, die man noch hätte besser machen können. Auch Verbandsbürgermeister Volker Poß, der ebenso wie zahlreiche Ortsbürgermeister, Beigeordnete und Ratsmitglieder der Übung beiwohnte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Leistungsstand der Freiwilligen Feuerwehr. Er dankte allen, die diesen wichtigen Dienst für die Gemeinschaft ehrenamtlich übernehmen. Als oberster Dienstherr nahm er Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen vor. (ebl)