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Nicht alle Ausgaben können warten. Im Falle größerer Anschaffungen wie dem Kauf eines Hauses oder eines neuen Autos geht es oft nicht ohne Kredit. Wer ein paar Tipps beherzigt, vermeidet versteckte Kosten und kommt auch langfristig günstig weg.

Richtige Kreditart wählen

Was viele Konsumenten nicht wissen: Für manche Anschaffungen gibt es spezielle Kredite, etwa einen Wohnkredit für den Hausbau oder den Autokredit für einen neuen Wagen. Die Konditionen dieser Kredite sind meist günstiger als die eines allgemeinen oder Kleinkredits, etwa in Form kleinerer Raten und längerer Laufzeiten. Ein Sofortkredit wie der der Norisbank ermöglicht es wiederum, in dringenden Fällen schnell an Geld zu kommen, zum Beispiel wenn unerwartet eine Autoreparatur notwendig wird oder wegen hoher Arztkosten. Viele Anbieter werben damit, dass sie die Summe innerhalb von 24 Stunden zur Verfügung stellen.

Realistische Tilgungsrate ermitteln

Es nützt nichts, die Kreditlaufzeit zu verkürzen, wenn Sie dafür jeden Monat nur „mit Ach und Krach“ die Rate zahlen können. Besser: Kalkulieren Sie im Vorfeld genau, wie viel Geld Sie monatlich für die Tilgung aufwenden können und informieren Sie sich über die sichere Finanzierung. Sollten Sie die Monatsraten nämlich nicht stemmen können, müssen Sie möglicherweise einen zweiten Kredit aufnehmen, und dieser wird unter Umständen noch einmal erheblich teurer – ein Argument für eine längere Laufzeit mit dafür niedrigeren Raten. Tipp: Ziehen Sie von Ihrem monatlichen Haushaltsbudget alle Fixkosten – Miete, Strom, Telefon, Versicherungen – ab. Vom Restbetrag sollten Sie maximal 40 Prozent für die Kredittilgung aufwenden.

Eigene Bonität prüfen

In Deutschland gibt die SCHUFA Auskunft über die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen. Diese ermittelt anhand von Bankdaten, Kreditkarten und bisherigen Krediten, laufenden Verträgen, Bürgschaften und Konten bei Versandhändlern einen individuellen „Bonitätsscore“. Als Privatperson können Sie diesen selbst anfordern – einmal pro Jahr sogar kostenlos (Selbstauskunft). Tauchen darin irreführende oder falsche Informationen auf, können Sie deren Berichtigung verlangen und so Ihre Kreditwürdigkeit verbessern, bevor Sie einen Kredit beantragen.

Zusatzversicherungen – ja oder nein?

Viele Kreditinstitute informieren Sie über mögliche Zusatzversicherungen. Häufig wird eine Restschuldversicherung abgeschlossen; sie greift, wenn ein Kreditnehmer zahlungsunfähig wird. Zusatzversicherungen sind aber nicht verpflichtend und sollten nicht als Bedingung an den Kredit gekoppelt werden.

Angebote vergleichen

Für den Geldgeber ist der Kreditnehmer ein langjährig gebundener Kunde, dessen monatliche Tilgungsrate eine fixe Einnahmequelle darstellt. Aus dem Grund werben Institute mit günstigen Konditionen und sind bemüht, attraktive Pakete zu schnüren. Es lohnt sich also, Angebote genau zu vergleichen, um die individuell beste Lösung zu finden.