Kandel. Vor einigen Wochen ist einer der beiden australischen Trauerschwäne am Kandeler Schwanenweiher verstorben. „Wir haben ihn tierärztlich untersuchen lassen und es war entgegen ersten Vermutungen keine Vergiftung. Der Schwan hat natürliche Krankheiten gehabt, die zum Tod geführt haben“, so Monika Schmerbeck, zuständige Beigeordnete der Stadt.

Damit der verbliebene schwarze Witwer wieder Gesellschaft bekommt und der Schwanenweiher seinem Namen gerecht wird, hat sich der Kleintierzuchtverein P82 Kandel bereit erklärt, ein junges Paar zu spendieren. Die Einsetzung in den Weiher fand am
24. September durch die Vereinsvorsitzenden Lukas Amberger und Artur Werling statt. Beigeordnete Monika Schmerbeck dankte ihnen im Namen der Stadt.

Artur Werling, Monika Schmerbeck und Lukas Amberger (von links) beim Einsetzen der Schwäne. (Foto: ebl)

Es handelt sich um ein junges Paar einheimischer Höckerschwäne, die gut mit unserem Klima zurechtkommen. „Wir haben sie bei einem Züchter gekauft, sie sind dieses Jahr geschlüpft. In drei bis vier Jahren können sie das erste Mal brüten“, erläuterte Lukas Amberger, erster Vorsitzender des P82. Schwanenpaare binden sich für das ganze Leben und sind auch standorttreu. Sie haben hier ein schönes Revier und eine Insel zum Brüten. Der Platzhalter wird sich mit ihnen arrangieren.

Die drei Schwäne werden regelmäßig von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs gefüttert. Die Bevölkerung wird gebeten, keine Zufütterung vorzunehmen, denn das würde der Wasserqualität schaden und eventuell auch den Tieren. Wenn es knackig kalt wird und der Weiher zugefriert, kommen die Schwäne ins sichere Winterquartier. (ebl)

Mein lieber Schwan: Artur Werling mit einem der Neuzugänge. (Foto: ebl)