Winden. In seiner Sitzung am 13. Mai befasste sich der Gemeinderat Winden erneut mit dem Bau einer Park&Ride-Anlage östlich des Bahnhofs. Bereits im März und April war das Projekt im Gemeinderat diskutiert und jeweils abgelehnt worden. Die beiden wichtigsten Gründe konnten zwischenzeitlich ausgeräumt werden.

Auf Initiative von Landrat Dr. Fritz Brechtel hat der Kreistag am 9. Mai einstimmig beschlossen, dass der Landkreis Germersheim die Trägerschaft der Maßnahme anstelle der Ortsgemeinde Winden vollumfänglich übernimmt. Am gleichen Tag hat der Verbandsgemeinderat Kandel einem Finanzierungsmodell zugestimmt, das die Kosten für die Ortsgemeinde Winden, falls sich das auf ca. 1,4 Millionen Euro geschätzte Projekt verteuert, auf maximal 70.000 Euro deckelt. Bleiben die Kosten im geschätzten Rahmen, zahlt die Ortsgemeinde nur 40.000 Euro.

Unter diesen neuen Vorzeichen war auch Bürgermeister Peter Beutel für das Projekt. Der Gemeinderat stimmte mit zehn Ja- und fünf Neinstimmen bei zwei Enthaltungen folgender Beschlussfassung zu: Die Gemeinde Winden beteiligt sich einmalig und gedeckelt auf maximal 70.000 Euro an den Kosten unter folgenden Vorgaben: Die bisherigen Zusagen des Landkreises Südliche Weinstraße, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Verbandsgemeinde Kandel haben weiterhin Bestand. Der Landkreis Germersheim übernimmt die Federführung der Maßnahme, erwirbt das Gelände für die zukünftige P&R-Anlage und wird Eigentümer des Fußgängerstegs. Die Ortsgemeinde übernimmt im Gegenzug die Kosten für die Verkehrssicherung und die laufende Unterhaltung des Parkplatzgeländes. Michael Heilmann vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Süd rechnet mit der Realisierung im laufenden Jahr. (ebl)