Umfragen zeigen: Hotelgäste legen Wert auf die Qualität der angebotenen Kosmetik-Serie. Sie spielt eine bedeutende Rolle bei der Gesamtzufriedenheit mit dem Aufenthalt und kann sogar zur Wiederbuchung veranlassen.
Trends in der Kosmetik und Pflege-Ausstattung für Hotellerie sind Familienfreundlichkeit, Umweltschutz und natürliche Inhaltsstoffe, beobachtet Guest-Supplies-Experte Olaf Thomas. So bieten Hotelketten zunehmend eigene Duschgels und Spa-Artikel wie Bademäntel oder Hausschuhe speziell für Kinder an. In Sachen Nachhaltigkeit geht es vor allem um Müllvermeidung: Der Trend entwickelt sich vom kleinen Fläschchen hin zum Spender, der vom jeweiligen Produktlieferanten wieder befüllt werden kann, sowie von separaten Produkten hin zum kombinierten Hair- & Body-Wash. Sollen Duschgel und Shampoo trotzdem für jeden Gast einzeln vorhanden sein, wird als kleinste Fläschchengröße 20 ml empfohlen, um Abfall zu reduzieren.
Beliebt bei den Gästen sind auch Naturkosmetik und Produktlinien mit natürlichen Inhaltsstoffen. Da Hotelgäste generell eigene Parfums und Aftershaves mitbringen, ist bei der Hotel-Pflegeserie ein unaufdringlicher Unisex-Duft gefragt. Ein Klassiker: der frische Zitrusduft. Aber auch Extrakte aus grünem Tee oder Bambus kommen gut an. Bei Haarshampoo und Conditioner vermitteln hochwertige Ingredienzien wie Arganöl Wertigkeit und Qualität.
Für Gäste spielt die Qualität der Pflegeserie eine große Rolle für die Zufriedenheit mit ihrem Aufenthalt im Hotel – selbst, wenn sie diese gar nicht benutzen. Es ist der Gesamteindruck, der zeigt: Das Hotel kennt die Ansprüche seiner Gäste und ist bemüht, ihnen zu entsprechen. Nicht selten entwickeln sich Produktlinien aus der Hotellerie sogar zum täglichen Begleiter, beispielsweise jene der britischen Marke Molton Brown. Ursprünglich nur aus den Badezimmern von Luxushotels und Kreuzfahrtschiffen bekannt, beschloss der Kosmetikhersteller, sich auch für den privaten Markt zu öffnen. Die vielseitigen Produkte des Herstellers sind mittlerweile sogar im Internet zu günstigen Preisen zu finden.
Wie wichtig ist das Design?
Der erste Eindruck zählt – und Verpackungen, die Exklusivität verbreiten, kommen gut an. Natürlich sollte aber der Stil der Kosmetikserie zum Image des Hotels passen. So kann sich das „Grüne Hotel“ etwa für eine vollständig recyclebare Verpackung entscheiden, während das Kreuzfahrtschiff zum individuell gebrandeten Produkt greift. Streng genommen ist es nicht erlaubt, die Kosmetik-Miniaturen als Andenken mitzunehmen. Widerstehen die Gäste der Versuchung nicht, kann der Hotelbetreiber aber davon ausgehen, ihren Geschmack getroffen zu haben – und dass eine erneute Buchung nicht unwahrscheinlich ist.
