Steckbrief: Jan Sosniok

  • Geboren am 14. März 1968 in Gummersbach
  • Deutscher Schauspieler
  • Anfang der 90er Karriere als Fotomodell
  • Begann seine Schauspielkarriere 1994 in der Daily Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“
  • Seitdem vertreten in Fernsehserien, Fernsehfilmen, Komödien, Krimis und Thrillern
  • Verkörperte von 2013 bis 2018 im Rahmen der Karl-May-Spiele Bad Segeberg den Winnetou
  • Lebt in Berlin und ist Vater von drei Kindern

Die Dorfhelferin Katja Baumann (Simone Thomalla) und Pfarrer Sonnleitner (Johannes Herrschmann) sind wieder im Einsatz für Familien in Not. Nach dem Weihnachtsspecial im vergangenen Dezember kehrt die Herzkino-Reihe „Frühling“ mit fünf neuen Folgen auf den Bildschirm zurück. Seit Samstag, 22. Januar, sind die Folgen in der ZDF Mediathek abrufbar. Jeweils sonntags um 20.15 Uhr sind die neuen Folgen im ZDF zu sehen.

Wenn ich richtig gesehen habe, sind Sie seit 2018 in „Frühling“ zu sehen. Jetzt wird Ihre Rolle als Tom Kleinke präsenter. Wie fühlen Sie sich denn in der „Frühlingsfamilie“?

Ich bin mit offenen Armen empfangen worden und da ich Simone ja auch schon eine Weile kenne, macht es die Zusammenarbeit natürlich immer etwas einfacher.

Wie war es damals für Sie, als die Anfrage für die Rolle kam?

Ich habe mich gefreut, dass ich scheinbar für die Produktion und den Sender der Richtige für die Rolle „Tom Kleinke“ bin.

Was hat Sie vor allem überzeugt, bei der Fernsehreihe „Frühling“ mitzuspielen? Wieso haben Sie sich für die Rolle entschieden?

In erster Linie ist es mein Beruf und ich verdiene mein Geld damit. Doch dieses Format ist dazu ja auch noch sehr erfolgreich und meinen Teil zum Erfolg dazugeben zu dürfen, freut mich selbstverständlich.

Hat man Respekt davor, in ein Team zu kommen, das bereits schon viele Jahre zusammen spielt? Die Fernsehreihe wird bereits seit 2010 produziert. Ist Ihnen der Einstieg leicht gefallen?

Jeder, der einen neuen Arbeitsplatz einnimmt, muss sich erstmal zurecht finden, das ist wohl normal, aber da das Team ja auch ständig wechselt, bin ich damit ja nicht alleine. Ich habe aber schnell meinem Platz gefunden und viel Spaß mit dem Team.

Wie kann ich mir den Umgang unter den Kollegen und Kolleginnen vorstellen? Wie erleben Sie die Dreharbeiten miteinander?

Oftmals ist so ein Arbeitstag mit viel Warterei verbunden und so sehe ich die Kollegen dann meistens erst am Set. Dort ist der Umgang dann eher konzentriert und jeder folgt seinen Aufgaben. Ansonsten bleibt aber natürlich auch Zeit für private Gespräche.

Simone Thomalla, die bereits seit 2010 die Hauptrolle Katja Baumann spielt, bezeichnet die Fernsehreihe als ihre zweite Heimat. Hat „Frühling“ für Sie auch einen großen Stellenwert in Ihrem Berufsleben bekommen?

Bisher war ich ja immer nur temporär vor Ort. Ob ich ähnliche Erfahrungen mache, wird sich zeigen, wenn die Rolle mich häufiger nach Bayrischzell holt.

Dr. Tom Kleinke (Jan Sosniok) und Simone Thomalla (Katja Baumann) freuen sich über das unverhoffte Treffen. (Foto: ZDF/Kerstin Stelter)

Was meinen Sie macht den Erfolg von „Frühling“ aus?

Ich glaube die Dramaturgie der Geschichten ist maßgeblich dafür verantwortlich.

Die Dorfhelferin Katja Baumann, gespielt von Simone Thomalla, versteht es, den Frühling wieder in vom Schicksal behaftete Familien zu bringen. Sie hört den Menschen zu, nimmt sie an die Hand und begleitet sie in Notsituationen. Ich würde mir wünschen, dass es heutzutage davon viel mehr geben würde. Wie sehen Sie das?

Ich glaube schon, dass es eine Menge Menschen auch in dieser Welt gibt, die andere Menschen an die Hand nehmen, einfühlsam sind und den Frühling zurückbringen. Vielleicht sind diese nur oft nicht so sichtbar, z. B. Jacqueline Boy von dem Verein www.kinderschutzengel.de. Sie macht genau das. 

Eigentlich strebten Sie gar keine Karriere als Schauspieler an. Was war denn ursprünglich Ihr Berufswunsch?

Mein erster ernst gemeinter Berufswunsch war Modedesigner.

Welche Rolle, die Sie bereits verkörperten, liegt Ihnen besonders am Herzen?

Die Figur Manni aus dem Theaterstück „Bonnie und Clyde“, die ich 2020 eigentlich mit Susan Sideropoulos am Schlossparktheater im Berlin spielen sollte. Leider konnten wir aufgrund der Pandemie nicht spielen. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Vergnügen dann bald haben werden.