Leimersheim/Siegen. Am 
9. Dezember, wurde im Kongresszentrum Siegerlandhalle in Siegen (NRW) zum 35. Mal der „Deutsche Rock und Pop Preis“ (DRPP) in 125 Kategorien verliehen. Der Leimersheimer Musiker, Sänger- und Songwriter Danny Wünschel (31) wurde in vier Kategorien gleichzeitig nominiert. Gleich dreimal konnte Wünschel den ersten Platz belegen: „bester Country-Sänger“, „bestes Country-Album“ (mit seinem Debüt-Album „Lonesome Road“) und beste Country Band.

Nachdem der Musiker bereits letztes Jahr auf der Countrynale in Bergheim bei Köln mit dem deutschen Country-Preis des „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet wurde, war der DRPP eine weiterer Sprosse auf der Karriere-Leiter im Musik-Busines.

„Ich kam durch meinen Vater zur Musik“, erklärt Danny Wünschel. „Er selbst ist hier in der Region oft als Musiker aufgetreten. Ich habe eine musikalische Früherziehung mit Flöte und Glockenspiel genossen, wollte aber, wie mein Vater, Schlagzeug spielen. Mit zwölf Jahren habe ich aber dann mit Gitarre und Bass angefangen. 2005 gründeten wir die Band ‚Danny and the Wonderbras‘.“ Die Formation coverte anfangs Rock’n’Roll- und Rockabilly-Songs von Buddy Holly, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis und Elvis Presley. „Nach zehn Jahren hat es mich dann immer mehr zum Country hingezogen und 2015 habe ich mich entschieden, eine Solokarriere einzuschlagen.“ Seit zwei Jahren ist der Musiker entweder alleine unterwegs oder gibt mit unterschiedlichen Besetzungen Konzerte.

Genau eine Woche nach der Preisverleihung, am 16. Dezember, trat Danny Wünschel mit einem neuen Band-Projekt, den „Flying Mosquito Brothers“ u .a. gemeinsam mit dem Sänger und Songwriter Moritz Weigel (Jon Tonic, Siegmayer-Becht & Band), Bassist Jannis Burk (Modeste), Schlagzeuger Christian Schüßler (TeXas House Band) sowie Special-Gast Andy Becht (HOBO, Siegmayer Becht & Band) in seinem Heimatort Leimersheim in der Rheinschänke auf. „Ich genieße es sehr, in meiner Heimatregion unterwegs zu sein.“

Jannis Burk, Andy Becht, Christian Schüßler, Danny Wünschel und Moritz Weigel. (von links) (Foto: Christian Fernández Gamio)

Weitere Projekte sind bei dem Country-Sänger längst in Planung. „Gemeinsam mit Moritz Weigel wollen wir den Versuch starten, Contry-Songs auf deutsch zu schreiben, die nicht in Richtung Schlager gehen. Das ist eine große Herausforderung.“ Für die Zukunft wünscht sich Danny Wünschel, dass die Menschen weiterhin auf Live-Konzerte gehen. „Ich habe das Gefühl, dass das Nachtleben ein bisschen am Aussterben ist. Vor zehn Jahren war das noch etwas anders. Die jungen Leute haben mit Live-Musik und Kneipenkultur nichts mehr am Hut. Wenn noch mehr Clubs geschlossen werden, wird es für Musiker, wie mich, die davon leben, immer schwerer, weiter zu bestehen.“ (teu)

www.dannywuenschel.com