Ich würde etwas ändern!

Pfalz-Echo-Umfrage: Welche Themen würden die Südpfälzer in Angriff nehmen, wenn sie Kanzler wären?

Seit 2000 ist Angela Merkel Parteivorsitzende der CDU und seit 2005 Bundeskanzlerin. Doch 2018 beschloss Merkel, ihre politische Karriere langsam zu beenden, was unter anderem an der Unzufriedenheit der Bürger liegt. Am 7. Dezember 2018 fand eine Neuwahl des Parteivorsitzes der CDU in Hamburg statt, bei der Annegret Kramp-Karrenbauer die Wahl für sich entscheiden konnte. Auch bei der Bundestagswahl 2021 möchte Merkel nicht erneut als Bundeskanzlerin kandidieren. Doch was würden die Südpfälzer eigentlich in der Politik ändern, wenn sie die Chance dazu hätten, neuer Bundeskanzler zu werden? Das PFALZ-ECHO hat sich umgehört. (Text und Fotos: rgg)

Bastian Schwerer, Insheim:
Ich würde dafür sorgen, dass Bildung nicht mehr länger Ländersache bleibt, sondern Bundessache wird. In acht unserer 16 Bundesländer gibt es in verschiedenen Fächern schon Zentralabiturprüfungen. Doch nicht überall. Das würde ich ändern, damit alle dieselben Voraussetzungen haben.


Annika Brendel, Steinfeld:
Ich würde vor allem etwas zu dem Thema Flüchtlinge ändern. Und zwar würde ich mich für die Betreuung der wirklich Hilfsbedürftigen einsetzen, die auch dazu bereit sind, Kompromisse einzugehen, damit sie hier leben können. Andererseits würde ich mich darum bemühen, Unruhestifter schneller zu erkennen und gegen sie vorzugehen.


Marie-Claire Kästle, Insheim:
Auch wenn ich für Flüchtlinge bin, sollten irgendwann einmal die Grenzen dicht gemacht werden, weil es zu viel wird für Deutschland. Ich würde zudem versuchen, meine Aufmerksamkeit auf die Probleme der Deutschen zu legen und nicht auf die der Ausländer und den Mindestlohn erhöhen.


Jannik Krämer, Stuttgart:
Ich würde mich als Bundeskanzler für die Legalisierung von Marihuana einsetzen. Seit mittlerweile einem Jahr ist es ja auch in Kalifornien, Nevada, Maine und Massachusetts legal und ich würde mir das auch für Deutschland wünschen. Man könnte zumindest mit einer Entkriminalisierung beginnen.


Marie Gebert, Landau:
Ich weiß, dass man sich bereits schon sehr für den Umweltschutz einsetzt, aber wenn ich Bundeskanzlerin wäre, würde ich versuchen, unsere Umwelt noch mehr zu schützen. Dabei denke ich als Erstes vor allem an eine Erhöhung der Steuer auf Fleischprodukte, wie es das Umweltbundesamt bereits 2017 gefordert hat.


Isabel Weiler, Neustadt:
Ich würde als Bundeskanzlerin versuchen, meine Politik sehr bürgernah zu gestalten und nicht nur auf internationales Ansehen aus zu sein. Es ist zwar wichtig, dass man weltweite Kontakte aufrecht erhält, man sollte aber die Auswirkungen auf die Bürger im eigenen Land nicht vernachlässigen.