Im Bienwaldstadion macht Sport Spaß

Runderneuerung der Tribüne geplant – Baubeginn 2019

Die Trbüne im Bienwaldstadion bietet 300 überdachte Sitzplätze. (Foto: ebl)

Kandel. Das Bienwaldstadion wurde vor 80 Jahren fertiggestellt. Es ist bis heute eine der schönsten Sportstätten der Südpfalz. Um 1960 kam z.B. der Politologe und Schriftsteller Johanno Strasser, damals Sprachstudent in Germersheim und Leichtathlet an der Schwelle zum Olympiakader, gerne zum Training nach Kandel, weil es hier schon „eine schnelle Tartanbahn gab“, wie er in seinen Erinnerungen schreibt („Als wir noch Götter waren im Mai“, S. 80).

Die Tribüne wurde vor 40 Jahren umgebaut. Jetzt steht wieder eine Runderneuerung bevor. Architekt Edgar Friedmann, Steinweiler, hat den Sanierungsplan entworfen, der die zwischenzeitlich ergangenen Auflagen für Brandschutz und Energieeinsparung umsetzt. Der Grundriss des Gebäudes bleibt erhalten, Dach, Fenster, Sprecherkabine, Sanitäranlagen und Elektrik werden erneuert, ein Aufzug angebaut, oben gibt es einen neuen Glasvorbau.
Im Außenbereich werden die Weitsprunganlage sowie die Laufbahn und ihre Entwässerung saniert, ebenso die Beregnungsanlage im Rasen. Auch die Flutlichtanlage wird verbessert.
Die Gesamtkosten sind mit 2,4 Millionen Euro veranschlagt, davon entfallen 330.000 Euro auf die Maßnahmen im Außenbereich. Die mögliche Förderung durch das Land beträgt 40 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. „Was zuwendungsfähige Kosten sind, muss noch festgestellt werden“, erläutert Ralf Wagner, Leiter der Bauabteilung in Kandel. „Weil z.B. die Hausmeisterwohnung im Tribünengebäude vermietet ist, wird ihre Renovierung möglicherweise nicht bezuschusst.“

Angepeilter Baubeginn ist im Frühjahr 2019. Nutzer des Bienwaldstadions sind der FC Bienwald (Fußball), der TSV Kandel, die drei Schulen, aber auch Sporttreibende, die nicht in Vereinen Mitglied sind (z.B. Freizeit-Läufer auf der 400-Meter-Bahn). (ebl)

Schauplatz großer Sportereignisse, hier der Bienwaldmarathon 2018. (Foto: ebl)