Im Zeichen des Genossenschaftsgedankens

Vertreter von Verwaltung und Presse tauschen sich bei Presseempfang der Stadt Landau aus

Kooperation zweier erfolgreicher Genossenschaften: Das „Genossencraft“ des Bierprojekts Landau und der VR Bank Südpfalz. (Foto: Stadt Landau)

Landau. Der „Vater der Genossenschaftsidee“, Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen, hätte in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert. Für Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch sind Genossenschaften in vielen Bereichen nach wie vor – und immer mehr – ein tragfähiges Zukunftsmodell. Das betonte er beim diesjährigen Presseempfang vor Vertretern der Medien und verschiedener Genossenschaften in den neuen Räumlichkeiten der VR Bank Südpfalz im Landauer Stadtzentrum.

„Auch in unserer Stadt stellen jeden Tag Genossenschaften unter Beweis, dass die Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens noch immer von großer Aktualität ist“, so der OB. Die VR Bank Südpfalz beispielsweise pflege mit ihrem gemeinschaftsorientierten Geschäftsmodell eine Art der Bankenkultur, die anders als bei internationalen Großbanken in der Region tief verwurzelt sei. Die Bank mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Christoph Ochs engagiere sich für zahlreiche soziale Projekte in Landau und Umgebung und habe zudem mit ihrem Neubau in der Waffenstraße einen wesentlichen städtebaulichen Impuls im Herzen der Stadt gesetzt, betonte der Stadtchef. Als weitere Beispiele gelungener Genossenschaftsarbeit nannte er die Energiegenossenschaft Südpfalz, die die Energiewende in der Region unterstütze, die Wohngenossenschaft LAWOGE in der Haardtstraße als Wegbereiterin des gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens in Landau, die Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum, mit der gemeinsam es gelungen sei, das historische Anwesen in der Stadtmitte zu retten, die alteingesessene Winzergenossenschaft Deutsches Weintor und das Bierprojekt Landau, das sich als Genossenschaft über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht habe.

Der OB lädt einmal im Jahr Vertreter der Verwaltung und der Presse zu einem Empfang, um beiden Seiten die Möglichkeit zu geben, sich in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen bzw. auszutauschen. (per)