Jahresbilanz: Bauherren investieren 94,9 Millionen Euro

283 Wohnungen neu gebaut im Kreis Südliche Weinstraße

Wohneigentum als Altersvorsorge. (Foto: Wohnungsbau/honorarfrei)

Südliche Weinstraße. Vom Single-Apartment bis zum Bungalow: Im Landkreis Südliche Weinstraße sind im vergangenen Jahr 283 Neubauwohnungen entstanden – 127 davon in Ein- und Zweifamilienhäusern. 2017 wurden damit 40 Prozent weniger neue Wohnungen gebaut als noch im Vorjahr. Darauf hat das Verbändebündnis Wohnen hingewiesen, in dem sich Baugewerkschaft IG BAU und Bauwirtschaft zusammengeschlossen haben. Das Bündnis beruft sich bei den Zahlen auf die aktuelle Bau-Bilanz der fertiggestellten Wohngebäude vom Statistischen Bundesamt.

Insgesamt haben die Bauherren im Landkreis Südliche Weinstraße demnach im vergangenen Jahr 94,9 Millionen Euro in den Neubau von Wohnungen investiert. „Das klingt viel. Tatsächlich müsste es aber mehr sein, wenn der Kreis Südliche Weinstraße seinen Beitrag zur Wohnraum-Offensive der Bundesregierung leisten will. Denn der Neubau von bezahlbaren Wohnungen ist die einzige effektive Antwort auf steigende Mieten und hohe Immobilienpreise, von denen auch Rheinland-Pfalz betroffen ist“, sagt Thomas Breuer (IG BAU) vom Verbändebündnis Wohnen.

Das Verbändebündnis Wohnen fordert den Bund, das Land Rheinland-Pfalz und auch die Kommunen auf, mehr für den Wohnungsbau zu tun. Vor allem für den bezahlbaren Wohnraum. Also für Menschen ohne „extra dickes Miet-Portemonnaie“: „Gerade für den sozialen Wohnungsbau muss deutlich mehr getan werden. Ebenso für den Neubau von Wohnungen, bei denen sich die Menschen die Miete auch leisten können“, so Breuer.

Wohneigentum sei eine wichtige Altersvorsorge. „Die eigenen vier Wände sind da und haben Bestand – unabhängig davon, wie die Rentenhöhe im Alter schwankt. Sie bieten die Sicherheit eines dauerhaften ‚Daches über dem Kopf‘ – ohne Angst vor Mieterhöhungen oder vor einer Kündigung“, sagt Thomas Breuer. (per)