Kandel. Am 16. Mai vollzog Stadtbürgermeister Günther Tielebörger in Begleitung zahlreicher am Verfahren beteiligter Personen den ersten Spatenstich zum Wohngebiet K2. Wie Tielebörger ausführte, hat es vom ersten Gedanken bis zum Beginn der Erschließung ca. 15 Jahre gedauert. Die Planung wurde während dieser Zeit mehrmals geändert. Die ursprünglich beabsichtigte Ortsrandstraße wurde aus Kostengründen fallengelassen. Weitere Umplanungen und Verzögerungen ergaben sich aus den Themen Lärmschutz und Starkregenschutz, aus dem Wechsel des Erschließungsträgers und dem Widerspruch einiger Eigentümer.

Die Erschließungsarbeiten werden wahrscheinlich bis Ende 2020 dauern und pro Quadratmeter ca. 145 Euro brutto kosten. Auf dem Areal von 8,5 Hektar entstehen 165 Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser, von denen durch die Umlegung 58 im Besitz der Stadt sind. Der Stadtrat hat Kriterien aufgestellt, nach denen die Bauplätze verkauft werden. Die Grundstückspreise sind gebunden an die Festlegungen des Baupreisindexes, der in den letzten fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen ist. Die Beleuchtung übernehmen die Pfalzwerke, die Telekom hat Glasfaserverkabelung zugesagt. Die Möglichkeit eines Bahnhaltepunkts ist offengehalten. Die neuen Straßennamen stehen schon fest, Kandel zeigt sich von seiner schönsten Seite: Fliederweg, Lavendelweg, Rosenweg usw.
Der weitere Ablauf sieht nach Arno Linder vom Erschließungsträger GkB, Karlsruhe, so aus, dass nach der Kampfmittelsondierung im Bereich der abgebauten Pferdekoppel Anfang Juni die Oberbodenarbeiten für die Straßen beginnen. (ebl)