Landau. Dass der Klimawandel ein brennendes Thema ist, beweist allein schon der diesjährige Sommer. Unter dem Projekttitel „Klimaschutz ist (k)eine Kunst“ widmen sich die 29. Kulturtage Südliche Weinstraße diesem globalen Problem mit künstlerischen Arbeiten von Kindern und Jugendlichen.
„Wir wollen die junge Generation für das Thema sensibilisieren. Über den künstlerischen Zugang sollen sie neue Handlungsfelder und Ideen entwickeln“, sagte Kunstberater und Initiator des Projekts Karlheinz Zwick bei der Vorstellung des Programms und Landrat Dietmar Seefeldt erläuterte: „Es ist wichtig, dass sich besonders die junge Generation des Themas annimmt, weil sie vielleicht Ideen entwickelt, auf die wir Erwachsene gar nicht kommen.“
Unter der Leitung von zehn ausgewählten Künstlern der Region sind die Werke von Mai bis zu den Sommerferien in Kindergärten, kulturellen Einrichtungen und Schulen erarbeitet worden. Die teilnehmenden Künstler sind Brigitte Sommer, Eva Clemens, Susanne Wadle, Kassandra Becker, Renate Vollmar, Katja Fink, Fransesco Jorio, Martin Eckrich, Martin Schöneich und Bernd Mohr. Sie brachten ein Konzept ein, ließen aber auch Freiheit beim kreativen Gestalten. So wurden zum Beispiel Wandbilder aus Fundstücken aus dem Wald, Reliefs aus Ton und Gips zum Thema Insekten, Installationen, Materialbilder, ein Garten oder eine Müllskulptur, die den Konsum thematisiert, erschaffen. Auch ein multimediales Bühnenstück wurde erarbeitet.
Die Ergebnisse werden vom 21. bis 28. Oktober in einer Ausstellung im Kreishaus Südliche Weinstraße der Öffentlichkeit präsentiert. Bei der Eröffnung am 21. Oktober wird der Klimawissenschaftler Dr. Ulrich Matthes über die Zusammenhänge der globalen Erwärmung aufklären und so die künstlerische Bearbeitung des Themas mit der Wissenschaft verbinden. Außerdem wird das erarbeitete Bühnenstück zur Aufführung kommen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. (csch)
