Landau. Bei einem Pressegespräch stellte der Oberbürgermeister der Stadt Landau Thomas Hirsch gemeinsam mit dem Beigeordneten und Mobilitätsdezernenten Lukas Hartmann, Bauamtsleiter Christoph Kamplade, Ralf Bernhard, Leiter der Abteilung Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, und Matthias Doll, Abteilungsleiter Straßenverkehr, die Neukonzeption des innerstädtischen Verkehrs in Landau vor.

Das Thema spielt bei den aktuellen Haushaltsberatungen eine wichtige Rolle. Nach einem Beschluss des Stadtrats soll es sogenannte Vorrangnetze für Kraftfahrzeuge, Fahrräder und für Fußgänger geben. In einer ersten Stufe, die bis Mai nächsten Jahres realisiert werden soll, wird ein Innenstadt-Bus-Shuttle eingeführt, der zehn Stunden am Tag im 15-Minuten-Takt verkehrt. Start ist am alten Messplatz. Über die Waffenstraße, die Reiterstraße, den Weißquatierparkplatz und die Post geht es zum Deutschen Tor und von dort zurück zum alten Messplatz. Die Fahrt dauert etwa 13 Minuten und ist für den Nutzer kostenfrei. In der gleichen Stufe werden die Königstraße, die Kramstraße sowie die Martin-Luther-Straße für Radfahrer in beide Richtungen freigegeben.

Rund um die Fußgängerzone werden weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Die Fußgängerzone gehört von 11 bis 18.30 Uhr den Fußgängern und darf in dieser Zeit mit dem Fahrrad nicht mehr befahren werden. Zudem wird der Busparkstreifen am Weißquatierplatz in PKW-Parkplätze umgewandelt und die Königstraße zusätzlich mit Bäumen begrünt. Im zweiten Schritt, der bis Ende 2020 abgeschlossen werden soll, werden Ampelanlagen in der Stadt zur Verbesserung des Verkehrsflusses modernisiert.
Außerdem wird es mehr Radfahrampeln geben. Auch ein Fahrradleihsystem, VRN-Nextbike genannt, wird eingeführt. (tom)