Landau. Das Konzept ist nicht neu. In der gesamten Republik haben Veranstaltungen dieser Art ihren festen Platz – nicht nur im Terminkalender von Kunstinteressierten. Als Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, gemeinsam mit der Kulturamt-Mitarbeiterin Fiona Schöngarth, das neue Kunstprojekt der Öffentlichkeit vorstellt, ist er sich dieser Tatsache bewusst. Dennoch, für Landau feiert die „Kunst.Nach(t).Landau“ 2018 Premiere. Und wo KaMuNa in Karlsruhe, Kult(o)rnacht Speyer oder lange Museumsnächte andernorts mit einem Einheitsticket den abendlichen Zugang für alle Museen gewährleisten, geht das Kulturteam in Landau einen Schritt weiter: wenn am Freitag, 8. Juni, ab 19 Uhr etwa ein Dutzend Museen, Galerien oder Institutionen ihre Tore für nächtliche Kunstbummler öffnen, dann ist der Eintritt komplett frei.
Bis Mitternacht präsentieren die Einrichtungen nicht nur Kunst, sondern auch ein kleines auf die jeweilige Ausstellung abgestimmtes Beiprogramm. Bislang die folgenden Zusagen vor: Stadtbibliothek, Stadtarchiv- und Museum, Kunstverein Villa Streccius, Strieffler Haus der Künste, Galerie M, Galerie Z, Galerie Katrin Hiestand, die Galerie im Kreishaus, die Stiftskirchengemeinde sowie die VR Bank Südpfalz. Im Rahmen der Kunst.Nach(t).Landau öffnet erstmals auch Dieter Kissel seine privaten Wohnräume, um der interessierten Öffentlichkeit die eigenen hochwertige Sammlung zu präsentieren.
„Ohne die VR-Bank, die Dieter-Kissel- sowie die Fix-Stiftung als Partner und Sponsoren hätten wir dieses Angebot in der Form sicherlich nicht umsetzen können,“ so Ingenthron gegenüber der Presse. Das Stadtoberhaupt hatte bereits vor zwei Jahren die Idee präsentiert. Mit Unterstützung der Sponsoren könne das Vorhaben nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Ob eine Fortführung geplant sei? Das werde man nach der Pilot-Veranstaltung diskutieren, so Ingenthron, der auf einen regen Zuspruch hofft. (mda)
