(Foto: Archiv/Stadt Landau)

Landau. Für große Unruhe in Landau sorgte heute Morgen die Nachricht über ein Gutachten zur Kommunalreform, das wohl vorschlägt, die Stadt Landau in den Kreis Südliche Weinstraße zu integrieren. Auch  Frankenthal, Pirmasens, Neustadt, Worms, Speyer und Zweibrücken könnten ihre Kreisfreiheit verlieren.

Diese Meldung stieß in Landau auf „große Verwunderung“, wie die Pressestelle mitteilt. Eine kurzfristige Pressekonferenz ist für heute Mittag angesetzt. Oberbürgermeister Thomas Hirsch wird zum Thema zitiert: „Bei einer Einkreisung drohen der Wegfall unmittelbarer und umfassender kommunalpolitischer Entscheidungsmöglichkeiten sowie der Verlust gewachsener Grundstrukturen – zum Nachteil der Bürgerinnen und Bürger.“ Auch in den Sozialen Medien äußert er sich kritisch: „Ich werde für unsere Bürgernähe und Selbstständigkeit in Landau kämpfen. Effizienz ist keine Frage der Einwohnerzahl!“

Der Landesrechnungshof sieht in den Zusammenlegungen die Möglichkeit, Kosten zu sparen und macht deswegen Druck auf die Landesregierung, eine Kommunalreform weiter voranzutreiben. (per/hea)