„Wisst ihr, was Paula gerade gemacht hat?“, Elli stürzt lachend die Tür zum Pausenraum rein. Paula kommt hinterher, verdreht die Augen und versteckt sich direkt hinter ihrer Brotdose: „Komm schon, Elli! Wir haben doch alle mal unseren kleinen Loriot-Moment, oder?“ „Aber der war einfach zu genial, um ihn den Kollegen nicht mitzuteilen!“, Elli grinst breit und berichtet mit sichtlicher Freude, was gerade in dem Büro passiert ist, das sich die beiden Kolleginnen teilen:
Sie haben beide sehr konzentriert gearbeitet, plötzlich sei Paula aufgestanden, langsam Richtung Tür gegangen und habe dort angeklopft. An der eigenen Bürotür. Bevor sie den Raum Richtung Flur verlassen habe. „Ist das nicht herrlich komisch?“, schließt Elli. Paula schmollt. Günther holt aus: „Du putzt dir auch die Schuhe auf der Fußmatte ab, bevor du das Haus verlässt, gell?“ „Och, Günther!“, empört Paula sich, muss aber doch grinsen, „wenn wir schon dabei sind, meine peinlichen Aktionen zu sammeln: Habt ihr euch auch schon mal voller Enthusiasmus auf den Beifahrersitz eures eigenen Autos gesetzt? … Mann! Ist das unangenehm, der Moment, wo man realisiert, dass man selbst der Fahrer ist! Und dann muss man wieder aussteigen, auf einem öffentlichen Parkplatz, umzingelt von hunderten Bürofenstern, durch die man beobachtet wird.“
„Na gut“, gibt Günther zu, „dann gestehe ich jetzt auch. Ich wollte letzte Woche nach Jahren mal wieder beim Drive Thru bestellen, halte an, bestelle Menüs und Getränke für alle im Auto und bekomme dann folhende Ansage: ‚Könnten Sie bitte zur Sprechanlage vorfahren, Sie reden gerade mit einem Mülleimer.‘ … meine Mitfahrer fanden es sehr lustig. Ich nicht.“
