Mein Name ist Schwein

Äbbes un Nochäbbes: Anekdoten aus der Südpfalz

Schwein gehabt. (Foto: Mutinka/pixabay)

Jockgrim. Der Name Schwein ist in Jockgrim ein geläufiger Nachname. Nichts Besonderes im Ziegeldorf. Für die Frankfurter Rundschau schon. Sie veröffentlichte vor einigen Jahren eine Glosse mit dem Titel: „Die meisten Schweine gibt es in Jockgrim“. Die Zeitung hatte herausgefunden, dass deutschlandweit die meisten Personen mit dem Namen Schwein in Jockgrim wohnen. Die Jockgrimer fanden an dem Aufmacher dieser namhaften Zeitung keinen Gefallen. Bereits Anfang der 1950er Jahre führte dieser Name zu Irritationen. Zwar nicht in der Frankfurter Rundschau, sondern auf dem Fußballplatz. Nach einem Foulspiel eines Jockgrimer Spielers wollte der Schiedsrichter wissen: „Wie heißen Sie?“. Der Spieler antwortete: „Schwein“. Daraufhin stellte ihn der Schiedsrichter vom Platz. Als Jockgrims damaliger Trainer Wilhelm Bayer nach dem Spiel die angebliche Beleidigung nicht gelten lassen wollte, half ein Blick in den Spielerpass. Und darin stand der Name: Schwein. Eine Sperre war vom Tisch. Schwein gehabt! (rb)