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Mit einem neuen Planungsbüro geht es weiter

Kandel. Der Umbau und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses Kandel soll 2019 kommen, Haushaltsmittel stünden zur Verfügung und das Baugenehmigungsverfahren laufe, berichtete Kandels Bürgermeister Volker Poß (SPD) in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses der Verbandsgemeinde. Die Baugewerke will die Verwaltung noch in diesem Jahr öffentlich ausschreiben. In Zeitverzug geraten ist der Neubau des Servicecenters, das voraussichtlich erst im Juni fertig sein wird und nicht, wie in einer Zweckvereinbarung mit der Stadt Wörth und den Verbandsgemeinden Hagenbach und Jockgrim vorgesehen, Anfang April dieses Jahres. „Rauchende Köpfe“ gab es im Ausschuss, als es um Mehrkosten für den Neubau der Hallen- und Werkstattgebäude des Zentrums ging. Die im Haushalt vorgesehenen 2,2 Millionen Euro reichen nicht, wieviel mehr es kosten wird, bleibt abzuwarten. Anscheinend greift bei diesem Bauvorhaben das ganze Katastrophenprogramm, was der Bausektor hergibt: Atmosphärische Störungen zwischen Bauherrn und Bauleitung, Planänderungen, Baumängel, Nachträge, Mehrkosten und Bauverzögerungen, kurzum: vieles geht schief. Schon im November vergangenen Jahres gab das Planungsbüro Peter Bender den Auftrag für den noch ausstehenden Umbau und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses zurück; Verbandsgemeinde und Planer einigten sich auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung. Weiter geht es jetzt mit dem Planungsbüro Günther mit Sitz in Kandel. Der Ausschuss beschloss einstimmig, das Büro mit der Ausführungsplanung zu beauftragen. In Freckenfelds Ortsmittelpunkt tut sich was. Nur genau was, steht noch nicht fest. Einig war sich das Gremium mit Architekt Lauerbach vom Büro Haack-Lauerbach über die Notwendigkeit einer energetischen Sanierung des Schulgebäudes. Die Bausubstanz des rund 100 Jahre alten Gebäudes sei im Gegensatz zu dem wesentlich später errichteten Nebengebäude noch in Takt, versicherte Lauerbach. Einen planerischen Ansatz sieht er darin, das Nebengebäude durch einen Neubau zu ersetzen. Erster Beigeordneter Norbert Knauber und Michael Niedermeier (CDU) verwiesen auf die städtebaulich disponierte Lage des Schulgebäudes.  Änderungen sollten daher auch der umgebenden Bebauung angepasst werden. Das sah auch Lauerbach so, dem vom Ausschuss mitgegeben wurde, verschiedene Planvarianten zu erarbeiten. Erst dann sei auch eine verlässliche Kostenschätzung möglich, meinte der Planer am Schluss der Debatte. (rb)

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