Das Gefühl von Freiheit und ungebremster Lebemslust: Truck Stop. -Foto: honorarfrei

Kandel. So klingt ehrliche, handgemachte Country-Musik mit norddeutschem Gütesiegel. Mit ihrem aktuellen Album „Liebe, Lust & Laster“ geht die Band musikalisch „Back to the roots“. Die 14 Songs, produziert von Truck Stop und Stephan Gade, haben den typischen Country-Sound voll getroffen, der Jung und Alt begeistert.

Partysound mit Rodeo-Feeling

Dass die Musik von Truck Stop den Kopf so richtig schön durchpusten und frei machen kann, wissen ihre Fans seit über 45 Jahren – es reichen nur wenige Takte, um Trott und Tristesse über Bord zu befördern. Und spätestens beim Singlekandidat „Yeehaw“ fliegen alle sechs Hüte in die Luft, wenn die Country & Western-Kings aus dem Norden mit Fiddle-Nachdruck, Hüftschwung und Hufschlag, die Pferde loslassen und die Kühe einfangen – so klingt Partysound mit Rodeo-Feeling.

Die Urgesteine Wolfgang „Teddy“ Ibing und Knut Bewersdorff knüpften gemeinsam mit Sänger/Gitarrist Andreas Cisek (neuer Frontmann seit 2012), Chris Kaufmann (Lead-Gitarre) und Tim Reese (Fiddle, Gitarre, Banjo und Mandoline) an ihre alten Erfolge an, als sie sich im Herbst 2015 mit dem Album „Männer sind so“ den bis dato höchsten Charteinstieg sicherten.

Neuer Mann am Bass

Nachdem TRUCK STOP nach der  Corona-Zwangspause wieder seit Anfang März auf die Bühne zurückkehrten, zupft jedoch ein neuer Mann den Bass: Uwe Frenzel (56) übernimmt den Platz von Uwe Lost, der sich nach über 44 Jahren zum Ende 2021 von Truck Stop verabschiedete, aber weiterhin mit der Band verbunden bleibt.

Mit Uwe Frenzel haben Truck Stop wieder einen echten Cowboy in ihren Reihen, der über viele Jahre Bühnen-Erfahrung mitbringt und ein exzellenter Musiker ist.  Seit 2003 spielt Uwe „Friendly“ Frenzel den Bass bei „Texas Lightning“.   Die Band gewann mit dem Hit „No, No Never“ im Jahr 2006 den deutschen Vorentscheid für das ESC-Finale

An sein erstes Instrument kann er sich noch gut erinnern: „Eine Tischtennisschläger-Gitarre, zu deren imaginären Klängen ich sang.“ Da war der Schwabe aus Pfullingen, sechs Jahre alt. Amerika war weit – doch Wilder Westen und Country eroberten auch sein Kinderzimmer. Uwe Frenzel las alle (!) Karl-May-Bücher, lernte erst Klavier und dann Gitarre und Johnny Cash gab es auf Kassette. Zum Bass kam er zufällig: „Ich hätte in der Schul-Jazzband gerne E-Gitarre gespielt. Gesucht wurde aber ein Bassist.“

TRUCK STOP mit ihrem coolen Groove und den lässigen Arrangements vermittelt ohne Umschweife und Tam-Tam ab dem ersten Takt das Gefühl von Freiheit und ungebremster Lebenslust. Einfach mal den Moment genießen … (per)