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Nach vier Jahren zum ersten Mal wieder „alles ab“

Bellheim. Vier Jahre ist es her, dass der Bellheimer Jaden Ewald einen Entschluss gefasst hat: Der damals Achtjährige wollte seine Haare wachsen lassen. Nicht, wie die meisten Kinder in diesem Alter, weil er keine Lust auf Friseurbesuche hatte oder weil er einem Trend folgen wollte, sondern, weil er etwas Gutes tun wollte.

Vor vier Jahren (links) fasste Jaden den Entschluss, seine haare für den guten Zweck wachsen zu lassen. In diesem Jahr (rechts) ist es nun so weit: Die Haare werden gespendet. (Foto: privat)

Im Internet hat Jaden einen kurzen Clip darüber gesehen, wie ein Junge seine Haare für krebskranke Kinder spendet. Die Szene hat ihn so sehr berührt, dass der Wunsch, das Gleiche auch zu tun, nachhaltig wirkte – bis heute. In diesem Jahr möchte Jaden nun seine Haare das erste Mal seit vier Jahren wieder ganz abschneiden lassen und der Deutschen Kinderkrebshilfe spenden. 

„Die vier Jahre waren nicht immer ganz einfach“, berichtet Jaden Ewald. Altersgenossen hatten nicht immer Verständnis für seine Entscheidung – die langen Haare waren oftmals Grund für Hänseleien. Er wusste sich aber zu behaupten und wurde nicht müde, sein Anliegen zu erklären: „Leider haben es viele nicht verstanden oder mich einfach trotzdem weiter geärgert.“ Jaden ließ sich aber nicht entmutigen, der Wunsch, einem Kind auf diese Weise eine Freude machen zu können, war stärker. Auch die Unterstützung, die er von seiner Familie und seinen Freunden bekam, hat ihm geholfen, weiter zu machen. 

Die Vorweihnachtszeit in diesem Jahr will er nun zum Anlass nehmen, die Spende zu machen. Seine Mutter ist selbst Friseurin und kann die Haare direkt an die entsprechenden Stellen weiterleiten: „Zunächst werden sie an Rieswick & Partner Friseur GmbH geschickt und von dort weiter an die Stiftung Deutsche Krebshilfe / Deutsche KinderKrebshilfe weitergeleitet“, erklärt Mutter Isabelle Ewald.

„Ich werde die langen Haare sicher ein bisschen vermissen und es wird sich bestimmt komisch anfühlen am Anfang. Das Wichtigste ist aber, dass ich damit ein anderes Kind glücklich machen kann!“, fasst Jaden sein Anliegen noch einmal zusammen. (red/hea)

“Schneidende“ Veränderungen sind beschlossen. (Foto: privat)
Pfalz-Echo

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