29 neue Feuerwehrfrauen und -männer absolvieren derzeit die Grundausbildung. (Foto: privat)

Landau. 2017 wurden die Feuerwehren der Stadt Landau in der Pfalz und des Landkreises Südliche Weinstraße zu über 1.000 Einsätzen alarmiert. „Die Bewältigung des breiten Einsatzspektrums erfordert dabei eine umfangreiche Ausbildung“, erklären Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer und Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele. Die Ausbildung der Einsatzkräfte erfolge dabei ausschließlich in der Freizeit der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. „Sowohl die Ausbilder als auch die Anwärter investieren hier in hohem Maße Ihre Freizeit“, so die Leiter der Kreisausbildung Uwe Bünning und Dirk Nerding: „Trotzdem sind die Lehrgänge immer ausgebucht. Beim aktuellen Lehrgang zur Grundausbildung sind drei Teilnehmerinnen und 26 Teilnehmer dabei.“

Die Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehren in Rheinland-Pfalz gliedert sich in zwei Teile: Zunächst werden die neuen Truppfrauen und Truppmänner 16 Stunden in der Ersten Hilfe geschult. Anschließend folgen 70 Ausbildungsstunden zum feuerwehrtechnischen Einsatz. Die Schwerpunkte liegen dabei nicht nur auf dem taktischen Vorgehen bei Brandeinsätzen oder der technischen Hilfeleistung. Die Teilnehmer müssen sich dabei auch mit Spezialthemen wie den Grundlagen zu Gefahrstoff-einsätzen auseinandersetzen und bekommen einige Rechtsgrundlagen vermittelt. „Im Anschluss an diese Basisausbildung dürfen die Anwärter zwar bei Einsätzen außerhalb des Gefahrenbereichs tätig werden, müssen aber innerhalb der darauf folgenden zwei Jahre weitere Schulungen durchlaufen“, sagt Stadtfeuerwehrinspekteur Hargesheimer. (per)