Wörth. Die Anfang August beginnenden Sanierungsarbeiten der Rheinbrücke werden mindestens in den ersten Wochen den Wörther Altort mit täglichen Verkehrsstaus belasten, so die Einschätzung von Wörths Bürgermeister Dennis Nitsche. In der Sitzung des Ortsbeirats berichtete er über den aktuellen Stand. Eine Bauzeit von 14 Monaten, verschiedene Bauphasen mit unterschiedlichen Verkehrsregelungen, Fahrbahnbreiten von maximal 2,50 Meter und Vollsperrungen der Straßenbrücke an vier Wochenenden lassen den Verkehr nicht fließen.

Eine Sperrung innerhalb Wörths, um die Stadt zu entlasten und Autofahrer davon abzuhalten, nach Schleichwegen zu suchen, ist leider nicht möglich. Diese Hoffnung zerschlug sich durch den Beschluss des Verbandsgemeinderates Jockgrim, einer Abstufung der unter anderem durch den Wörther Altort führenden Landesstraße zur Stadtstraße nicht zuzustimmen. Wörths Bürgermeister zeigte dafür kein Verständnis, zumal es in Jockgrim anfänglich keine Bedenken gegeben habe und auch der Landesbetrieb für Mobilität (LBM) mit der Neuklassifizierung einverstanden gewesen sei.

Verwaltung sucht weiter nach Lösungen

Bei einer Abstufung der Landesstraße zur Stadtstraße wäre die Stadt Straßenbaulastträger und könnte, analog zur Ortsdurchfahrt Maximiliansau am Bahnhof, morgens von 6 bis 8.30 Uhr die Straßen für den Durchgangsverkehr sperren. „Nun ist es, wie es ist“, konstatierte Nitsche. Die den Autofahrern wohlbekannten Schleichwege durch Wörths Altort bleiben zunächst offen und er und seine Verwaltung suchen nach vergleichbar effizienten Lösungen, dort ein tägliches Verkehrschaos zu verhindern.
Um andere Verkehrsströme geht es in der Altortsrahmenplanung, vor allem was die Ottstraße angeht. Hier soll nach einer erfolgreich durchgeführten Probephase, wie vom planenden Büro Koehler und Leutwein vorgeschlagen, die Einbahnstraßenregelung beibehalten werden.

Märkte sollen belebt werden

Auf der Tagesordnung standen auch die Wörther Märkte. Ein größeres Angebot und mehr Unterhaltung plant Ortsvorsteher Roland Heilmann für den Weihnachtsmarkt 2018, der am ersten Adventswochenende in Teilbereichen der Ott- und Ludwigstraße sowie auf dem Karl-Josef-Stöffler-Platz stattfinden wird. Im nächsten Jahr soll es im Herbst, ebenfalls auf dem Karl-Josef-Stöffler-Platz, noch einen Bauernmarkt geben. Zu den Wochenmärkten auf dem Dorschberg will die Verwaltung ein Fachbüro beauftragen und herausfinden, wie diese schon seit vielen Jahrzehnten bestehenden Märkte attraktiver gestaltet werden können. (rb)