Neuer Film von Dr. Paul Schwarz: „Das Leben spüren“

Landauer Filmemacher widmet sich der Basalen Stimulation für schwerstbeeinträchtigte Menschen

Basale Stimmulation in den 1970er Jahren als pädagogisches Konzept entwickelt und wird inzwischen auch in der Pflege eingesetzt. (Foto: Matthias Zomer/Pexels)

Landau. Mit seinem neuen Film „Das Leben spüren“ möchte der Landauer Filmproduzent Dr. Paul Schwarz auf ein „revolutionäres Pfelgekonzept“ aufmerksam machen, so Schwarz. Entwickelt hat dieses Konzept Prof. Dr. Andreas Fröhlich, der sich auf Pädagogik bei schwerster Behinderung und die Integration von Pflege und Pädagogik spezialisiert hat. Er hatte viele Jahre einen Lehrstuhl an der Universität Landau inne und stand Schwarz für den Film beratend und als Interviewpartner zur Seite.

„Das Leben spüren“ zeigt die ganze Bandbreite der so genannten „Basalen Stimulation für schwerstbeeinträchtigte Menschen“ in unterschiedlichen Einrichtungen sowohl in der Förderpädagogik als auch in der Pflege.

Die Basale Stimulation gehört inzwischen zu den populärsten Behandlungskonzepten in der Pflege. Sie ist aus der pflegerischen Behandlung von körperlich und geistig Behinderten, Menschen im Wachkoma und wahrnehmungsbeeinträchtigten Patienten sowie Menschen mit einer Demenz nicht mehr wegzudenken. Die Basale Stimulation dient der Förderung von Menschen in krisenhaften Lebenssituationen, deren Austausch -und Regulationskompetenzen deutlich vermindert, eingeschränkt oder dauerhaft behindert sind.
Gedreht wurde der Film auf der Frühchenstation in der Universitätsklinik Mannheim, in der Andreas-Fröhlich-Schule in Krautheim, wo es auch die umgekehrte Inklusion gibt, im Hegau-Jugendwerk in Gailingen am Hochrhein, die Ausbildung von Masterstudierenden in Basaler Stimulation an der Universität Landau/Pfalz, im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und Kusel, im Berner Bildungszentrum Pflege, im Inselspital und Demenzzentrum in Bern, im Taubblindenwerk in Fischbeck und im Lukas-Hospiz in Herne. (hea/per)

Filmvorführung und anschließende Gesprächsrunde mit Experten: Dienstag, 28. Mai, um 18.30 im Gloria Kulturpalast, der Eintritt kostet 2 Euro.
Der Film kann für 15 Euro erworben werden: schwarzpaul@t-online.de.