Landau. Das Gegebene nicht als unveränderbar hinnehmen und eigenständig forschen: es gibt nichts Besseres, als Schüler dazu zu ermutigen“, sagte der Schulleiter des Pamina- Schulzentrums Simon Lietzmann bei der Eröffnung der fünften Science Fair am 30. Mai.

Flora Dierenbach (links), Paula Rihm(Mitte) und Finja Neeb (rechts) hatten eine selbstgemachte Zahncreme auf ihre antibakterielle Wirkung untersucht und chemisch nachgewiesen. (Foto: csch)

Bereits zum zweiten Mal fand der schulische Wissenschaftswettbewerb des Herxheimer Gymnasiums am Campus der Universität Landau statt, erstmals geöffnet für weitere 14 Schulen. Er steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Michael Buback und „ dient auch für Studierende und Dozenten der Universität als wichtiger Austausch“, wie die Vizepräsidentin der Universität Prof. Dr. Gabriele Schaumann betonte.

Unter dem weit interpretierbaren Motto Risiko hatten die Schüler ihr frei gewähltes Thema über bis zu zehn Monate außerhalb der Unterrichtszeit wissenschaftlich bearbeitet und stellten es nun einer fachkundigen Jury und der Öffentlichkeit in einer Ausstellung vor. Vier Preisträger gab es am Ende des Tages, die in Wissenschaftlichkeit und Präsentationsform herausragten.

Impressionen von der Science Fair. (Foto: csch)

Die Insgesamt 54 Projekte aus den Bereichen „Natur und Technik“ sowie „Mensch und Gesellschaft“ von über 200 Schülern der Mittel- und Oberstufe beschäftigten sich zum Beispiel mit Themen wie der Angst vor Spinnen, dem Mikroplastik im Shampoo oder den Möglichkeiten des 3-D-Drucks. Dass sich mit Schallwellen Feuer löschen lässt, haben zwei junge Forscher beim kreativen Spielen entdeckt und entwickelten eine effektive Löschdrohne. Bei anderen standen die Migrationsströme in Europa oder Kunststoff aus Milch im Zentrum des Forschungsinteresses.

„Schüler sind Feuer, die entfacht werden wollen“, sagt Ök Gel, Lehrer am Pamina Gymnasium und Hauptorganisator des Festivals.
Das Format ist eine Erfolgsgeschichte, die über den Austausch mit der Hochschule hinaus eine immer breitere Öffentlichkeit findet, auch wegen der oft überraschenden Relevanz der Ergebnisse. (csch)