Landau/Südpfalz. Schulnoten und theoretisches Wissen allein sind nicht ausschlaggebend für beruflichen Erfolg. „Leidenschaft und Herzblut. Das ist es, was wir brauchen!“, sagte Personalchef der HORNBACH Baumarkt AG Markus Rohrbacher bei der Verleihung des Berufswahlsiegels 2018 am 26. September in den Räumen der Industrie- und Handelskammer. Deshalb sei es auch so wichtig, dass Schüler schon während ihrer Schulzeit betriebliche Abläufe und verschiedene Berufsfelder durch Praktika und Betriebserkundungen erleben und sich für eine bestimmte Richtung – vor allem beim Handwerk – begeistern.

Mit dem Berufswahlsiegel werden Schulen zertifziert, die sich dieser Herausforderung in besonderem Maße stellen und durch ein spezielles Konzept zur Berufs- und Studienorientierung auszeichnen.

Das Netzwerk Berufswahlsiegel Südpfalz gibt es seit 13 Jahren. Es ist ein Bündnis aus mehreren Institutionen und hat in diesem Jahr das Zertifikat zum siebten Mal vergeben.
Zehn Schulen hatten sich darum beworben, sieben von ihnen wurden ausgezeichnet: die Konrad-Adenauer Realschule plus Landau, die Jakob-Reeb-Schule Landau, die Integrierte Gesamtschule (IGS) Kandel, die Realschule plus im Pamina Schulzentrum Herxheim, die Realschule plus im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, die Realschule plus im Staufer Schulzentrum Annweiler und die Realschule plus Lingenfeld. Das Siegel ist für drei Jahre vergeben, danach müssen sich die Schulen erneut einer Evaluierung stellen.
Schuldezernent und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron sprach den Akteuren an den Schulen große Anerkennung aus: „Mein Dank gilt allen Lehrern, die die zusätzlichen Anstrengungen auf sich nehmen, um die Schüler auf die immer komplexer werdende Welt vorzubereiten.“

In Rheinland-Pfalz war die Südpfalz im Jahr 2006 die erste Region, die sich beim Netzwerk Berufswahlsiegel beteiligt hat und ist Teil eines bundesweiten Netzwerkes. (csch)